Anthony Ujah kehrte im Winter zum FSV Mainz 05 zurück: Seine erste Spielzeit im Jahr 2011/2012 beim Bundesligisten scheint dem nigerianischen Stürmer aber offenbar noch prägend im Gedächtnis zu haften. In einem Interview mit dem Sportmagazin Kicker äußerte sich Antony Ujah nun über seinen damaligen Trainer Thomas Tuchel. Und er findet mit Blick auf die aktuelle Situation in Mainz deutliche Worte. Zwar sieht der 27-Jährige zwischen Thomas Tuchel und seinem momentanen Übungsleiter Sandro Schwarz taktisch und beim Feuer für den Fußball kaum Unterschiede. Zugleich sagt er aber: "Ich glaube, dass Sandros menschliche Seite besser zur heutigen Spielergeneration passt."
Unterschiede im menschlichen Umgang
Ujah wird mit Bezug auf Schwarz noch deutlicher: "Er spricht viel mehr mit uns. Gerade mit Spielern, die es ein paar Mal nicht in den Kader geschafft haben, um ihnen die Entscheidung zu erklären." Jungen Spielern tue so etwas enorm gut, erklärt der Stürmer weiter. Die Ungewissheit habe während der Tuchel-Zeit in Mainz durchaus an ihm genagt. "Mich hat das sehr beschäftigt: Warum darf ich nicht spielen? Was mache ich falsch? Ich konnte es nicht verstehen." Anthony Ujah tat sich vor sechs Jahren in Mainz schwer, war unter Tuchel nicht gesetzt. Bei zwölf Einsätzen für die Mainzer erzielte er damals zwei Tore.
Nach seinem abgeschlossenen "Abenteuer" in der chinesischen Liga beim Liaoning FC möchte der Nigerianer nun deutlich mehr Konstanz in sein Leben bringen. Im Sommer 2012 war der Stürmer vom FSV Mainz 05 zunächst zum 1. FC Köln gewechselt. Anschließend schnürte Ujah für Werder Bremen seine Fußballschuhe.
Zuletzt gegen Schalke in der Mainzer Startelf Am vergangenen Bundesliga-Spieltag stand Anthony Ujah gegen den FC Schalke 04 (Endstand: 0:1) in der Mainzer Startelf und wurde in der 81. Minute gegen Levin Öztunali ausgewechselt.