Vor der Winterpause hatte Leipzig fünf sieglose Pflichtspiele in Serie – jetzt weiß man nicht genau, ob sich der Vorjahres-Zweite wieder gefangen hat. „Sicherlich hätten wir uns gewünscht, wenn wir dieses Spiel noch im Dezember gehabt hätten“, sagt Christian Heidel mit Blick auf das damalige Formtief des Gegners – und die starke Schalker Serie im alten Jahr (13 Pflichtspiele ohne Niederlage).
Heidel hat großen Respekt vor Leipzig
Heidel hat große Achtung vor dem, was die Leipziger aus ihren Möglichkeiten machen – zugleich ist er aber bekanntermaßen kein Freund des RB-Systems. „Man hat wirtschaftlich da keine Chance, auf Augenhöhe zu sein, weil da etwas aus dem Boden gestampft wurde“, kritisiert der 54-Jährige. Denn: Ohne das Geld des Red-Bull-Konzerns aus Österreich gäbe es den Bundesliga-Standort Leipzig ja nicht.
In einem Punkt sieht Heidel Schalke im Quervergleich mit den Bullen aber weit voraus: „Wir haben Dinge, die für uns sprechen: Das ist die Emotionalität, die Fußballer schätzen – das können sie (die Leipziger, die Red.) auch in zehn Jahren nicht aufholen." Und das ist ein Pfund, mit dem Schalke wuchern kann, sollten die Königsblauen und die Bullen einmal gleichzeitig an einem Spieler interessiert sein.