Seit der Trainer des Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim im September seinen Traum vom Job bei Rekordmeister Bayern München offenbarte, vergeht kaum ein Tag, an dem der 30-Jährige nicht mit Spekulationen über seine Zukunft konfrontiert wird.
Erst waren es nur die Bayern, gegen Ende der Hinrunde kam auch DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund als möglicher neuer Arbeitgeber ins Gespräch. Und zwei Wochen vor Weihnachten bestätigte Hoffenheims Mehrheitseigner Dietmar Hopp dann das, was viele längst vermutet hatten: Der "Trainer des Jahres" kann die TSG trotz eines Vertrages bis 2021 schon zwei Jahre vorher verlassen.
Nagelsmann ist fraglos ein großes Talent auf der Bank - trotz des Hoffenheimer Scheiterns im Europacup. Dazu ist der Coach, der gerne Schreiner geworden wäre, immer authentisch. Selbst nach knapp zwei Jahren im Amt hat Nagelsmann im Grunde noch nie eine Phrase von sich gegeben. Das ist nach wie vor äußerst erfrischend. Er wird seinen Weg gehen, doch ein Lernprozess im Kraichgau bis 2019 würde ihm sicher gut tun.