Zudem hat er sich im Zweikampf mit Weston McKennie auch noch einen Zeh gebrochen. Sein Einsatz beim letzten Augsburger Heimspiel gegen den SC Freiburg steht auf der Kippe. „Das“, so gab er zu, „relativiert meine Freude über den Schalker Sieg doch ein wenig. Mein Herz schlägt natürlich für die Knappen. Aber die Schalker werden es mir nachsehen, dass ich auch meinem Sohn die Daumen gedrückt habe. Ich denke, das ist ganz normal. Ich bin da ein Vater wie jeder andere auch.“
Die Partie gegen den FCA sei für ihn deshalb das schlimmste Spiel des Jahres gewesen. Und er sei froh, dass es vorbei ist. „Für meine Gefühlswelt war das ganz schwierig“, erklärte Martin Max. „Ich konnte es ja nicht beeinflussen, was da auf dem Rasen passiert. “
Sein Fazit: Unter dem Strich sei es aufgrund der zweiten Halbzeit ein durchaus glücklicher Sieg für die Königsblauen gewesen. Mit seiner neunten Torvorlage in dieser Saison – per Ecke vor dem 1:2-Anschlusstreffer durch Caiuby - schraubte Philipp Max derweil weiter an seinem Image vom besten Vorbereiter der Bundesliga. „Darüber bin ich natürlich sehr glücklich“, erklärte Martin Max. Viele S04-Anhänger würden den ehemaligen U19-Spieler auch wegen seiner Offensivkraft längst gerne wieder bei dem Königsblauen sehen.
Doch das wird voraussichtlich nichts. Denn inzwischen sind auch die Engländer auf den Blondschopf aufmerksam geworden. Unter anderem soll Jürgen Klopps FC Liverpool interessiert sein. Der Leistungssprung des 24-Jährigen lässt eine Rückkehr zum S04 deshalb immer unwahrscheinlicher werden. „Nach der Jugend sollte es leider nicht sein und inzwischen wird es schon schwierig. Je mehr Vorlagen er gibt, desto teurer wird er auch. Ich weiß nicht, ob Schalke das bezahlen kann“, glaubt auch Martin Max aktuell nicht daran, dass Schalke ihn beim FC Augsburg loseisen könnte. „Für mich wäre das natürlich ein Traum. Unsere ganze Familie ist blau und weiß. Aber wenn man in diesem Geschäft ist, kann man sich die Dinge leider nicht immer so aussuchen.“
Philipp Max ist noch Mitglied auf Schalke
Dann verriet er, dass sich auch Philipp Max trotz der Niederlage auf Schalke wenigstens ein bisschen als Sieger fühlen konnte: „Der Philipp ist ja immer noch Mitglied bei uns“, berichtete Martin Max. Und das soll auch so bleiben. Martin Max: „Dafür sorgt der Papa schon.“