Das Landgericht Hannover wies am Freitag einen Antrag des 96-Aufsichtsrates Ralf Nestler auf Erlass einer einstweiligen Verfügung zurück. Nestler will mit rechtlichen Mitteln die Übernahme der Clubmehrheit durch den Vereinsvorsitzenden Kind verhindern und strebt nach Angaben von «Pro Verein 1896» nun eine sofortige Beschwerde gegen den Beschluss an.
Nestler wollte nach Angaben des Landgerichtes «den Verein verpflichten», einen bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) gestellten Antrag auf Erteilung einer Ausnahmeregelung von der 50+1-Regel zurückzunehmen. Das Gericht sollte dem Club zudem untersagen, «seine Anteile an der Hannover 96 Management GmbH zu einem Kaufpreis von knapp 13 000 Euro zu veräußern».
Kind will noch in diesem Jahr die Mehrheit bei der Hannover 96 Management GmbH übernehmen und hat das bei DFL beantragt. Dagegen hat sich eine clubinterne Opposition gebildet, zu der auch der im Aufsichtsrat des Stammvereins sitzende Nestler gehört.