Beim Schalker Training am Montag tauchte ein altbekanntes Gesicht auf: Sascha Riether trainierte gemeinsam mit den Reservisten, die beim 3:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart gar nicht oder nur kurz zum Einsatz gekommen waren. Riether (34) hatte nach der vergangenen Saison auf Schalke keinen neuen Vertrag mehr erhalten und wollte eigentlich seine Karriere beenden – plant er nun ein Comeback? „Es ist noch nichts entschieden“, sagte er auf WAZ-Anfrage und lachte.
Denn zunächst einmal will sich der Profi auf Schalke nur fit halten – so klärte es Trainer Domenico Tedesco auf. Riether habe bereits während der Sommervorbereitung darum gebeten, am Training teilnehmen zu dürfen – damals musste Schalke den Wunsch ablehnen, weil der Kader zu dieser Zeit ohnehin viel zu groß war. Nun hat sich die Lage geändert, Schalkes Kader besteht nur noch aus 22 Spielern, und Riether klopfte erneut bei den Königsblauen an – „er war sehr beharrlich“, berichtet Tedesco.
Dass aus der Trainingsbeteiligung am Ende mehr wird, ist aktuell nicht geplant – aber auch nicht komplett auszuschließen: Schließlich hat Schalke nach der Ausleihe von Johannes Geis an den FC Sevilla selbst eingeräumt, dass der Kader um einen Spieler kleiner als geplant ist. Riether könnte in der Abwehr und im Mittelfeld zum Einsatz kommen und als vertragsloser Profi auch nach dem Transferschluss noch eine Spielberechtigung bekommen.