Kapitän Marcel Schmelzer hofft vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC am Samstag (18.30 Uhr/live in unserem Ticker) auf eine Rückkehr in die Mannschaft. Am Dienstag hatte der Linksverteidiger problemlos das gesamte Mannschaftstraining absolviert, nachdem er in der vergangenen Woche nach überwundenem Außenband-Teilriss einen kleinen Rückschlag erlebt hatte. „Erstmal bin ich froh, dass ich das Training gut überstanden habe und sich alles gut angefühlt hat“, sagt Schmelzer. „Jetzt schauen wir mal, ob der Fuß bis morgen reagiert. Dann haben wir ja noch ein paar Tage und entscheiden dann ganz kurzfristig und schauen, ob es Sinn ergeben würde.“
Es wäre für uns alle schön, wenn wir mal in andere Städte und andere Stadien kämen als zu Real Madrid oder Arsenal
Marcel Schmelzer über die Champions-League-Auslosung
Grundsätzlich hätte der BVB Bedarf auf der linken Abwehrseite, wo zuletzt der gelernte Innenverteidiger Dan-Alex Zagadou aushelfen musste. Und Schmelzer brennt auf eine Rückkehr: „Wenn man die Mannschaft in den Pflichtspielen gesehen hat, kribbelt es“, sagt er. Andererseits: „Ich freue mich natürlich drauf, weiß aber auch, dass es vor so einer Länderspielpause vielleicht auch cleverer ist, nicht ganz so viel zu riskieren.“ Denn Mitte September beginnt die Gruppenphase der Champions League – und für den BVB damit die Englischen Wochen mit regelmäßigen Spielterminen unter der Woche. Da wird ein gesunder Schmelzer dringend gebraucht. „Deswegen werden wir bis Donnerstag oder Freitag abwarten, bevor wir eine Entscheidung treffen.“
Sollte Schmelzer am Samstag auflaufen, wird er das mit Kapitänsbinde am Arm tun. „Ich gehe davon aus“, sagt er auf die entsprechende Frage – und schiebt dann grinsend nach: „Der Trainer hat mit mir darüber gesprochen, wenn ich mich richtig erinnere. Das ist jetzt aber schon lange her, ganz am Anfang der Vorbereitung.“
Vor dem Spiel gegen Berlin steht allerdings noch ein anderer Termin an, den Schmelzer gespannt erwartet: Am kommenden Donnerstag werden in Monaco die Gruppen der Champions League ausgelost. Der BVB ist in Topf zwei und könnte damit nicht auf den FC Barcelona, Atletico Madrid oder Paris Saint-Germain treffen – wohl aber auf Real Madrid oder Juventus Turin. „Das muss nicht unbedingt sein“, sagt Schmelzer, der zwar keine Lieblingsgegner, aber einen klaren Wunsch hat: „Es wäre für uns alle schön, wenn wir mal in andere Städte und andere Stadien kämen als zu Real Madrid oder Arsenal.“