Startseite » Fußball » 1. Bundesliga

BVB - Hoffenheim
Sokratis erklärt Unterschied zwischen Fuß- und Basketball

(1) Kommentar
Sokratis, Sokratis
Sokratis, Sokratis Foto: firo
FC Augsburg
15:30
Borussia Dortmund
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Das BVB-Abwehr-Monument Sokratis gehört eigentlich nicht zu den gesprächigsten aller Fußball-Profis. Aber wenn er sich zu Äußerungen bewegen lässt, dann steckt da sehr oft viel Hübsches drin.

Am Samstagabend mochte der so grimmig blickende Grieche etwas sagen zu diesem 2:1 (1:0)-Sieg von Borussia Dortmund gegen die TSG Hoffenheim, mit dem der BVB in der Tabelle am ärgsten Konkurrenten um Tabellenplatz drei vorbeizog. Das wiederum macht bei zwei ausstehenden Spielen und zwei Punkten Vorsprung eine schwarz-gelbe Teilnahme an der Champions League nächste Saison sehr viel wahrscheinlicher. Sokratis sagte also, dass es ein schwieriges Spiel war, dass er sich freue über den Sieg. Und: "Wir spielen Fußball, nicht Basketball."

Das war eine Einlassung in eigener Sache zu einem Thema, das nach der Partie zum beherrschenden geriet: der Schiedsrichter Felix Brych. Es handelte sich nicht nicht um Basketball, sondern es handelte sich von der ersten Sekunde an um ein Fußballspiel, das mit Emotionen aufgeladen war. Schon in der vierten Minute durchflutete ein erster Adrenalinstoß das Stadion in Dortmund. Der BVB kombinierte sich über Raphael Guerreiro und Gonzalo Castro direkt in den Strafraum, wo Marco Reus übernahm und ihn ins Hoffenheimer Tor schoss. Die Führung des BVB - doch die hatte einen Makel. Reus hatte den Ball in recht deutlicher Abseitsposition erhalten. Die vehementen Proteste der Gäste beim Schiedsrichter-Assistenten verpufften.

[editor_rating]890022-427728-211100191[/editor_rating]

Nächste Szene, nächster Aufreger. Einen langen Ball nahm Marco Reus auf der linken Seite unter vermeintlicher Zurhilfenahme einer Ballberührung mit dem Arm an, flankte - und Pavel Kaderbek unterlief im Strafraum ein Handspiel, das Brych wiederum ahndete (13.). Elfmeter. Wieder Hoffenheimer Proteste. Vergeben. Doch der sonst sichere Dortmunder Schütze Pierre-Emerick Aubameyang setzte seinen Schuss aus elf Metern neben das Tor.

Doch es blieb ein aufregender Schlagabtausch mit Fouls, Rudelbildung und Gelben Karten. Und einem Schiedsrichter, der in den Fokus geriet. Bei einem Hoffenheimer Eckball unternahm der Fußball- und nicht Basketballspieler Sokratis den kühnen Versuch, seinen Gegenspieler Sando Wagner im Zweikampf zu entkleiden. Das beherzte Ziehen am Trikot übersah der Schiedsrichter (40.). Und den nach einem Steilpass frei vor dem Dortmunder Tor auftauchenden Kaderabek sah Brych fünf Minuten später fälschlicherweise im Abseits. "Jeder hat gesehen, was in den ersten 45 Minuten passiert ist", sagte Hoffenheims Sportdirektor Alexander Rosen. Trainer Julian Nagelsmann war ebenfalls bedient: "Das frühe Tor hat Dortmund in die Karten gespielt. Jeder hat gesehen, dass es Abseits war. Und die Situation in der 45. Minuten war natürlich keins. Das ist an so einem Tag wahrscheinlich Murphys Gesetz." Alles geht schief, was schief gehen kann.

Das traf dann auch für das Ergebnis zu. Pierre-Emerick Aubameyang erhöhte mit seinem 28. Saisontreffer auf 2:0 (82.), ehe drei Minuten später Andrej Kramaric per Strafstoß zum Endstand traf. Matthias Ginter soll Sandro Wagner zuvor zu Boden gezogen haben. Doch der BVB brachte das Ergebnis über die Zeit. Es gehe "nicht immer mit der gleichen Sicherheit und Lockerheit" warb BVB-Trainer Thomas Tuchel um Verständnis und lobte "die Intensität, die Bereitschaft und den Überwindungswillen" seiner Mannschaft sowie die Verteidigungsleistung. Sie sei der Schlüssel zum Sieg gewesen. Im Fußball, nicht im Basketball.

Deine Reaktion zum Thema
Dieses Thema im Forum diskutieren » (1 Kommentar)

Spieltag

1. Bundesliga

1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel