Mit so einem Interview hatte Schalke-Coach André Breitenreiter am Samstag direkt vor dem Spiel beim FC Bayern München nicht gerechnet: "Was ist das für ein Gefühl für einen Trainer, der nur noch fünf Spiele in verantwortlicher Funktion ist und am Ende der Saison weg ist, trotz laufenden Vertrages bis 2017?", wurde er von Sky-Reporter Ecki Häuser gefragt. Nach Sky-Informationen stehe demnach fest, dass Breitenreiter schon bald seinen Trainer-Stuhl bei den Knappen räumen müsse: "Das ist ein Fakt", so Häuser. Breitenreiter bewahrte Fassung und erwiderte: "Es ist Fakt, dass ich noch ein Jahr Vertrag habe. Ich bin der Schalke-Trainer, und das werde ich auch in der nächsten Saison sein."
Breitenreiter sieht Team "im Soll"
Häuser provozierte weiter und verkündete, dass sich der aktuelle Augsburg-Coach Markus Weinzierl und Schalke 04 einig seien. Dazu Breitenreiter: "Meine Informationen sind andere". Als Häuser ihm daraufhin ins Wort fiel, wurde der Schalke-Trainer direkter: "Sie müssen mich schon aussprechen lassen. Sonst können wir das Interview auch an dieser Stelle beenden. Das muss ich mir nicht bieten lassen".
Breitenreiter sieht seine Mannschaft bei der vor Saisonbeginn verabredeten Zielsetzung "im Soll": Man habe sich anders präsentieren, die Fans zurückgewinnen und im oberen Drittel der Tabelle aufhalten wollen. Deshalb sieht Breitenreiter keinen Grund für eine Trainer-Diskussion.
Nach dem Spiel trafen der Trainer und Ecki Häuser übrigens erneut aufeinander. Diesmal beließ es der Sky-Reporter bei sportlichen Fragen zum Spiel. lediglich das Saisonziel der Schalker wurde noch einmal thematisiert: "Wir wollen uns für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren", sagte Breitenreiter. Die Schalker stehen nach der Niederlage beim FC Bayern München auf Platz 7 in der Bundesliga.