Zuvor hatten sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga GmbH (DFL) demonstrativ die Hände gereicht und eine enge Kooperation angekündigt. "Wir sind untrennbar und unauflösbar miteinander verbunden", sagte DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger bei seiner Rede und sprach von einem "Miteinander auf Augenhöhe".
In Anwesenheit der 36 Erst- und Zweitligavereine, die am Mittag einen neuen Vorstand und Aufsichtsrat wählen, signalisierte Zwanziger eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der DFL. Diese ist durch den Grundlagenvertrag geregelt. "Wenn wir in diesem Geiste weiterarbeiten können, dann wird die unglaubliche Ausstrahlung, die der Fußball zurzeit auf die Menschen ausübt, fortgesetzt", sagte Zwanziger. Der Grundlagenvertrag regelt die Geldflüsse zwischen DFB und DFL. Auch Reinhard Rauball kündigte vor seiner Wahl zum neuen Ligapräsidenten seine Kooperation mit dem DFB an.
Wenig Applaus erhielt der bisherige Ligaverbands-Präsident Holzhäuser, der nach dem Tod von Werner Hackmann das Amt bis zu der Versammlung in Berlin kommissarisch übernommen hatte. Holzhäuser, der sich in Berlin nicht mehr zur Wahl stellt, hatte die DFL zuvor in der Öffentlichkeit scharf kritisiert. Gerhard Mayer-Vorfelder, Vize-Präsident der Europäischen Fußball-Union (UEFA), lobte indes die Arbeit von Holzhäuser: "Ich bedaure es sehr, dass Wolfgang Holzhäuser nicht mehr zur Verfügung steht. Er ist sicherlich kein einfacher Mensch. Er ist ein Querdenker", sagte "MV".