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Schalke
Dusel-Sieg gegen Stuttgarter Chancenvernichter

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Der FC Schalke hat den VfB Stuttgart mit einem glücklichen 1:0 noch tiefer in die Krise geschossen und dem Club die fünfte Niederlage im fünften Bundesliga-Spiel beschert.

Leroy Sané erzielte nach 53 Minuten den einzigen Treffer der Partie und bestrafte die schwäbischen Fußballer für ihren fahrlässigen Umgang mit zahlreichen Großchancen.

Vor 48 510 Zuschauern war Stuttgart in der Mercedes-Benz Arena das klar bessere Team und spielte die Schalke-Abwehr mitunter schwindelig. Dennoch bleibt der VfB mit null Punkten Tabellen-17. und hat erstmals in der Vereinsgeschichte die ersten drei Bundesliga-Heimspiele einer Saison verloren. Schalke dagegen hat vor der Mittwochs-Partie gegen Eintracht Frankfurt mit zehn Punkten den Kontakt zur Spitzengruppe der Liga gehalten.

Gute Spielzüge, eine meist sicher stehende Defensive und Chancen über Chancen: Der schlechteste Saisonstart der Vereinsgeschichte war Stuttgart nicht anzusehen. Die auf vier Positionen veränderte Startelf von Trainer Alexander Zorniger setzte Schalke drei Tage nach deren Europapokalauftritt von Beginn an unter Druck. Timo Werner, in Berlin vergangene Woche nicht einmal im Kader und nun neben Daniel Ginczek zweite Spitze im 4-4-2, lieferte die beiden ersten Gelegenheiten der Partie (8. und 17.).

Die Gäste aus Gelsenkirchen kamen kaum zu eigenen Strafraumszenen und profitierten wenn dann von Fehlern im Aufbauspiel der Schwaben. Die beste Gelegenheit der ersten Hälfte vergab Joel Matip nach einem Eckball (20.). Viel mehr hatte die königsblaue Offensive im 800. Bundesliga-Auswärtsspiel der Vereinsgeschichte nicht zu bieten.

Dass Daniel Didavi mit Problemen im Knie bis zur 65. Minute nur auf der Bank saß und von Alexandru Maxim vertreten wurde, bremste den VfB zum Auftakt der englischen Woche keineswegs. Der Club produzierte und vergab Chancen im Minutentakt. Daniel Ginczek (27./34./36.), Maxim (33.) oder Kapitän Christian Gentner (41.) zielten aber zu ungenau, vertändelten oder scheiterten am starken Schalke-Keeper Ralf Fährmann.

S04 war mit dem Remis zur Pause bestens bedient - und stellte den Spielverlauf mit Sanés erstem Saisontor in der 53. Minute auf den Kopf. Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte sicherte der 19-Jährige im Laufduell mit dem bis dato stark spielenden Florian Klein. Eine Körpertäuschung reichte Sané danach, um den Nationalspieler Österreichs stehen zu lassen und überlegt einzuschieben.

Vor dem Kellerduell bei Hannover 96 am Mittwoch reagierte Stuttgart keinesfalls geschockt, sondern erspielte sich weiter Chancen. Doch das Pech und Unvermögen wurde die Elf nicht los. Timo Baumgartl schlug erst im Fünfmeterraum ein Luftloch (62.), bevor Dennis Aogo einen Querpass von Werner vor dem einschussbereiten Ginczek klärte. Ginczek scheiterte aus kürzester Distanz an Fährmann (75.). Kurz zuvor hatte der eingewechselte Eric-Maxim Choupo-Moting die Vorentscheidung vergeben.

Aus Schalker Sicht war - neben dem Sieg - auch die Einwechslung von Kapitän Benedikt Höwedes in der 88. Minute für Max Meyer positiv zu vermerken: Höwedes war lange wegen einer Sprunggelenksverletzung verletzt und hatte zuletzt am vorletzten Spieltag der vergangenen Saison gespielt.

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