Während des Schalker Untergangs am Dienstagabend im Champions-League-Heimspiel gegen den FC Chelsea hatte Jermaine Jones auf seinem offiziellen Twitter-Accout @jermainejunior gegen Horst Heldt geätzt.
Nach der 0:5-Pleite gegen die "Blues" wollte sich Schalkes Manager zunächst nicht dazu äußern, da hatte er sicher auch andere Dinge im Kopf. Mit etwas Abstand aber nahm Heldt nun Stellung zum verbalen Nachtreten des früheren S04-Profis.
"Das ist nicht mein Niveau. Ich habe andere Sachen zu erledigen, als mich darum zu kümmern, was Jermaine Jones sagt", winkte Heldt zunächst ab, um dann klar zu stellen: "Jermaine Jones stand hier mehrfach vor dem Rausschmiss, und zwar von verschiedenen Trainern. Einmal haben wir ihn ausgeliehen und dann ein halbes Jahr vor seinem Vertragsende abgegeben. Mehr muss ich dazu nicht sagen."
Stimmt, was er von Jones hält, wird damit mehr als deutlich. Jones war in seinen insgesamt sechs Jahren in Gelsenkirchen von Felix Magath und Ralf Rangnick jeweils aus dem Kader geworfen worden. Magath hatte ihn vorübergehend in die zweite Mannschaft gesteckt und dann nach Blackburn ausgeliehen. Rangnick ließ in seiner zweiten Amtszeit auf Schalke Jones zwar mittrainieren, hatte aber keine Verwendung für ihn.
Schalkes Fans schätzten an dem heute 32-Jährigen die kämpferische Art, denn sicherlich war Jones immer ein Spieler, der nie aufgegeben hat. Seine rüde Spielweise handelte ihm aber immer wieder auch überflüssige Platzverweise ein. Der Tiefpunkt des "Bad Boys" war ein absichtlicher Fußtritt gegen den damaligen Gladbacher Marco Reus, wofür Jones mehr als zwei Monate gesperrt wurde.