Der erneute Bahnstreik stellt Schalkes Fans vor Probleme. Weil die Lokführer von diesem Donnerstag an bis kommenden Montag den Aufstand proben, kommen die S04-Anhänger nicht, wie geplant zum Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr) in Freiburg. 2.300 Königsblaue haben Karten für die Partie im Schwarzwald und müssen sich alternative Reisewege suchen.
Weil über 3.000 Schalker zum Champions-League-Spiel nach Lissabon geflogen – oder die ganz Harten mit den Bus gefahren – sind, hatten viele S04-Anhänger den Lokführer-Streik noch gar nicht auf dem Schirm. Doch spätestens nach der Rückkehr aus Portugal ist erneut gute Reiseorganisation gefragt, denn fahrplanmäßig wird am Samstag kein Zug in den Südwesten Deutschlands gehen.
Von den 2.300 Schalkern, die ein Ticket für die Partie in Freiburg in der Tasche haben, hatten bereits 700 einen Platz im Bus klar gemacht. Die S04-Fans aus Süddeutschland werden mit Autos anreisen, der Rest muss neu planen. „Wir haben den SC Freiburg darüber informiert, dass wegen des Bahnstreiks mit erhöhtem PKW-Aufkommen zu rechnen ist“, teilt Schalkes Mediendirektor Thomas Spiegel auf RevierSport-Anfrage mit. Die Bundesligisten sehen dem Bahn-Streik insgesamt gelassen entgegen und haben Anreise-Alternativen für Fans und Teams ausgearbeitet. Hannover 96 wird zum Freitagsspiel (20.30 Uhr) bei Hertha BSC mit dem Bus anreisen. Mainz 05 hat seinen Fans für das Spiel in Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr) einen eigenen Busshuttle-Service organisiert. Auch der Hamburger SV hat den Anhängern, die eine Gruppenfahrt per Zug zum Sonntagsspiel (15.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg gebucht hatten, einen Bus versprochen. Alle Fans sollten mehr Zeit als sonst einplanen, hieß es von den Vereinen.
Beim letzten Lokführer-Streik vor drei Wochen hatte Schalke ein Heimspiel gegen Hertha BSC. Die Gäste aus Berlin konnten allerdings, wie geplant, mit ihrem Sonderzug anreisen, da die Bahn der Hauptsponsor des Klubs ist.