Der 21-jährige Stürmer, den die Königsblauen fristgerecht zum 31. Mai vorzeitig und für 400.000 Euro Ablöse aus seinem eigentlich auf zwei Jahre angelegten Leihvertrag mit dem Zweitligisten FC Ingolstadt herausgekauft haben, wird wohl erneut auf Wanderschaft gehen.
Weil Klaas-Jan Huntelaar auf Schalke als Angreifer Nummer eins klar gesetzt ist und hinter dem niederländischen Torjäger in Adam Szalai ein weiterer Stoßstürmer zur Verfügung steht, ist für den zu ähnlichen Spielertypen Philipp Hofmann im S04-Kader kein Platz.
Nachdem der HSV bereits im Januar sein Interesse an dem Blondschopf gezeigt hatte, sind die Hamburger aktuell nicht mehr im Rennen um Hofmann. Wahrscheinlicher ist ein Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern, nachdem der 1,94-Meter-Mann zuletzt auch beim FC Augsburg gehandelt wurde.
In der Pfalz soll Hofmann voraussichtlich der Nachfolger von Albert Bunjaku werden, den es in seine Heimat Schweiz zum FC St. Gallen zieht. Außerdem verliert Lautern wohl auch seinen Torjäger Simon Zoller an den 1. FC Köln, womit Hofmann am „Betze“ eine zentrale Rolle im Sturm zukäme.
Dem Vernehmen nach ist Kaiserslautern bereit, für Hofmann knapp eine Million Euro Ablöse an Schalke zu überweisen. Eigentlich hatte S04-Manager Horst Heldt einen Preiszettel in Höhe von 1,5 Millionen Euro an den Spieler geklebt. Kommt der Transfer zu den genannten Konditionen zustande, ist es für Schalke immer noch ein gutes Geschäft und für Hofmann nach Jahren der Suche endlich eine richtige sportliche Perspektive. Der Vertrag beim FCK, der schließlich zurück in die erste Liga will, soll bis 2017 laufen.
Nachdem der gebürtige Arnsberger 2012 mit den Schalker A-Junioren Deutscher Meister wurde, hat sich sein Traum vom Durchbruch in der ersten Bundesliga nicht erfüllt. Bei seiner ersten Leihstation, dem SC Paderborn, sammelte er zunächst wertvolle Erfahrungen im Unterhaus des Profi-Fußballs, ehe er sich in der vorigen Saison in Ingolstadt weiter entwickeln konnte. Acht Tore in 31 Einsätzen bei den „Schanzern“ sind keine schlechte Empfehlung, die in Kaiserslautern gut angekommen ist.