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Spektakulärer Abschied der "Zaubermaus"
Werbung in eigener Sache

Spektakulärer Abschied der "Zaubermaus"
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Der Jubel war ohrenbetäubend. Gerade hatte Dariusz Wosz ein Zuspiel von Pavel Drsek im Mönchengladbacher Gehäuse versenkt. Das Startsignal zu einer unter die Haut gehenden Abschiedsshow. Überall im mit 50.000 Zuschauern fast ausverkauften Borussen-Park sprangen Leute mit blau-weißen Schals auf, während im Gästeblock der Jubel zum Orkan anschwoll. Die "Zaubermaus" des VfL erlebte am Samstag einen Abschied, wie ihn der Fußballgott nicht besser hätte planen können. Kollektive Begeisterung auch auf der Bank, und Marcel Koller jubelte später: "Ein fantastischer Abschied, ein sensationelles Tor! Das hat Dariusz wirklich verdient!"

Der langjährige kleine Spielmacher des VfL musste dann zu einem Interview-Marathon, der nicht enden wollte. Zwar zeigte sich "Woschi" sichtlich erschöpft, doch seinem Gesicht war abzulesen, wie gut es ihm tat, nochmals medial richtig "begehrt" zu sein. Eigentlich mochte der Ex-Nationalspieler den Rasen des Borussen-Parks gar nicht mehr verlassen. Und wenig später witzelte er: "Vielleicht kommt der Boss ja jetzt noch zu mir und sagt: Mach' noch ein Jahr!" Das wird zwar nicht passieren.

Was für ein Abschied! Dariusz Wosz lässt sich von den VfL-Fans feiern. (Foto: firo)

Doch zumindest hat der Ex-VfL-Kapitän mit seinem Ausrufungszeichen in Mönchengladbach kräftig die Werbetrommel für sein Abschiedsspiel am 8. September im rewirpowerSTADION gerührt. Wosz: "Das nennt man Werbung in eigener Sache."

Dariusz Wosz ließ danach die Gedanken über 13 Jahre im VfL-Trikot schweifen: "Klammert man die viel zu vielen Abstiege aus, war es eine wunderschöne Zeit. Und das war nur möglich, weil es beim VfL fast immer einen ausgesprochen guten Teamgeist gab, vom Trainer bis zum Greenkeeper." Kollektives Schulterklopfen für die Zaubermaus dann auch in der Kabine. Philipp Bönig: "Ich bin stolz, mit einem so großen Fußballer wie Dariusz Wosz in einer Mannschaft gespielt zu haben. So ein Abschied geht unter die Haut."

So dachte auch Kapitän Thomas Zdebel: "Dariusz Wosz hat so viel für den VfL und den deutschen Fußball getan, da ist so ein Abschied mit einem Treffer der reinste Hammer."

Dass Dariusz Wosz auch über die Grenzen der Stadt Anerkennung findet, bewies die Tatsache, dass der "Zehner" bei seiner Einwechslung vom Stadionsprecher nicht nur besonders herzlich begrüßt wurde, sondern auch der Anhang der "Fohlen" ihn mit lang anhaltendem Beifall bedachte. Gestern Abend feierte Woschi mit seinen Kollegen.

In Zukunft wird er in die Jugendarbeit des VfL eingebunden. Und dann gibt es das Abschiedsspiel am 8. September, zu dem Dariusz Wosz im Vorfeld der Partie spontan auch seinen früheren Kumpel Maxi Eberl, jetzt in Diensten von Borussia Mönchengladbach, eingeladen hat.

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