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Erst Dreier, dann Klimowicz mitbringen
Doll:"Horror-Saison versöhnlich zu einem Abschluss bringen"

Erst Dreier, dann Klimowicz mitbringen
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Drei Siege aus den letzten vier Partien, die schwarz-gelbe Brust ist wieder erheblich breiter geworden. "Zuletzt haben wir auswärts zweimal hintereinander gewonnen. Wir wissen, wie wir uns in der Fremde präsentieren müssen", will Coach Thomas Doll bereits am Samstag die noch fehlenden Punkte zur Rettung einfahren: "Selbstverständlich reisen wir mit dem Ziel nach Wolfsburg, dort etwas zu holen. Die Konzentration wird auf jeden Fall weiter hochgehalten." Zumal der 41-Jährige auch in der VW-Stadt personell aus dem Vollen schöpfen kann:

"Klasse, das kommt genau zum richtigen Zeitpunkt." Am Anfang der Woche hatten sowohl Leonardo Dede als auch Tinga muskuläre Probleme, die sind inzwischen abgeklungen. Alex Frei wird auf jeden Fall dabei sein (siehe Extra-Story) und selbst Sebastian Kehl wird endlich im Kader auftauchen. Zum ersten Mal nach langer Zeit gibt sich sogar der Mittelfeldspieler optimistisch: "Ich muss zwar erst mit dem Trainer sprechen, aber ich gehe davon aus, dass ich dabei bin." Der Fußball-Lehrer widerspricht nicht: "Es sieht gut aus."

Ebenso wie der Fünf-Punkte-Abstand zum ersten Abstiegsrang, doch der Trainer weist darauf hin, dass dieses Bild trügerisch sein kann: "Es ist allen bekannt, wie schnell ein Spieltag gegen uns laufen kann. Auf einmal sind es dann nur noch zwei Zähler." Stimmt in der Regel, aber am kommenden Wochenende ist diese Konstellation nicht möglich. Da mit Frankfurt und Aachen zwei direkte Konkurrenten aufeinandertreffen, bleibt den Dortmundern selbst im Fall einer Niederlage immer noch ein Vier-Punkte-Polster."

Foto: firo.

Soweit soll es erst gar nicht kommen, darum ziert sich der ehemalige Hamburger auch, die eigentlich logische Startformation frühzeitig zu verkünden: "Wenn die Reservisten schon jetzt lesen, die Mannschaft wird sich gegenüber dem Eintracht-Match nicht ändern, dann geht vielleicht deren Motivation gleich um 20 Prozent nach unten." Obwohl es bei der Siegerelf bleiben wird, setzt Doll auf die Devise, "alle müssen weiterhin richtig Vollgas geben."

Sollte nach 90 Minuten der angestrebte Dreier eingefahren worden sein, weiß Doll ganz genau, wie er diesen Erfolg ins Gesamtbild einordnen muss: "Dann hätten wir eine Horrorsaison versöhnlich abgeschlossen." Stimmt, das unterste aller Minimalziele ist zwar eminent wichtig, dürfte jedoch kaum für Begeisterungsstürme sorgen.

Damit die nächste Spielzeit bessere Noten erhält, wird das Schweigen um Diego Klimowicz nach dem Schlusspfiff beendet werden. Anschließend werden die Verhandlungen um den möglichen Wechsel des argentinischen Mittelstürmers ins Revier wohl in die entscheidende Phase gehen. Mit dem Klassenerhalt in der Gesprächsmappe dürfte der BVB sicherlich bessere Argumente im Transferpoker haben. Allerdings haben die Gastgeber das gleiche Ziel. Keeper Simon Jentzsch: "Ein Sieg gegen den BVB und wir sind durch."

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