Aufsteiger Allzu viel Gutes hatte die Verletzungsmisere beim BVB freilich nicht, eines aber schon: sie hat einige, zum Teil überraschende Gewinner hervorgebracht. Zuvorderst ist dabei sicherlich Erik Durm zu nennen. Der 21-Jährige, eigentlich für die U23 vorgesehen, zeigte als Vertretung von Marcel Schmelzer fast durchweg starke Leistungen und agierte als linker Part der Viererkette in der Defensive abgeklärt und in der Offensive forsch.
Der Grieche Sokratis, zu Beginn der Spielzeit eher dritter Mann hinter Neven Subotic und Mats Hummels, etablierte sich in Abwesenheit der langjährigen Dortmunder Leistungsträger als unumstrittener Abwehrchef mit extrem niedriger Fehlerquote.
Dauergast in der Kategorie „Aufsteiger“ ist Kevin Großkreutz. Der Ur-Dortmunder fand auch in diesem Jahr seinen Platz im Team und entwickelte sich in vielen Bereichen (Defensivverhalten, Athletik, Spielintelligenz) hervorragend.
Absteiger Nach einer überragenden Saison 2012/13 erlebte Jakub Blaszczykowski im ersten Teil der aktuellen Spielzeit wesentlich mehr Tiefen als Höhen. Der Pole litt möglicherweise unter der Rotation mit Pierre-Emerick Aubameyang, fand oft keine richtige Bindung zum Spiel und nur selten seinen Rhythmus.
Letzteres gilt auch für Henrikh Mkhitaryan. Der von Schachtjor Donezk verpflichtete Ballkünstler deutete sein Können immer und immer wieder an. Insgesamt blieb er aber hinter den Erwartungen, die er in erster Linie mit einer tollen Vorbereitung geweckt hatte, zurück.
Unbefriedigend bis enttäuschend verlief die Hinserie auch für Julian Schieber. Zwar erhielt der ehemalige Stuttgarter zuletzt viel Lob für seine Entwicklung, in seinen Einsatzzeiten spiegelt sich das aber nicht wider.