|
1. FC Union Berlin
|
15:30 |
Borussia Dortmund
|
Für die Klaus Lage Band war es 1984 der große Hit: „1000 mal berührt, 1000 mal ist nichts passiert, 1000 und eine Nacht – und es hat Zoom gemacht“, schmetterte die Gruppe damals. Ganz so viele Anläufe brauchte der BVB nicht, um endlich wieder nach einer Ecke zu treffen.
"Vielleicht klappt es ab jetzt besser"
Nichtsdestotrotz gingen dem Kopfballtreffer von Sokratis zum 1:1 gegen den VfB Stuttgart wettbewerbsübergreifend immerhin 208 vergebliche Versuche voraus. Zuletzt traf Mats Hummels beim 2:2 im Champions-League-Achtelfinale in Donezk nach einer Ecke von Marcel Schmelzer. 147 Eckstöße waren derweil seit dem letzten erfolgreichen Versuch in der Bundesliga vergangen (Felipe Santana beim 5:0 gegen Werder Bremen im Januar 2013).
Der Torschütze selbst, der die punktgenaue Hereingabe von Nuri Sahin mit viel Wucht ins Ziel köpfte, äußerte anschließend direkt die Hoffnung, nicht erneut eine derartige Durststrecke erleben zu müssen. „Wir haben viele Spieler, die gute Ecken schießen. Vielleicht klappt es ab jetzt besser“, meinte Sokratis.
Zorc findet das Haar in der Suppe
Dass Standardsituationen in der letzten Woche etwas weiter oben auf dem Trainingsplan standen, war in erster Linie der Tatsache geschuldet, dass sich der BVB gewissenhaft auf die Stuttgarter Stärke bei ruhenden Bällen vorbereitet hatte – mit eingeschränktem Erfolg. Denn auch der Treffer zum 0:1 resultierte aus einer Ecke. Von daher konnte sich Michael Zorc nur bedingt über das Ende der eigenen Wartezeit freuen. „Mir wäre es lieber gewesen, wir hätten kein Tor nach einer Ecke gemacht, dafür aber auch kein Tor nach einer Ecke kassiert“, erklärte der BVB-Sportdirektor.
Eine besondere Prämie, etwa ein von der Mannschaft gesponsertes Abendessen, darf Torschütze Sokratis nicht erwarten. „Dafür haben wir ihn schließlich geholt“, sagte Reus nüchtern. Bleibt die Frage, wann es das nächste Mal nach einer Ecke "Zoom" macht.
Dieses Thema im Forum diskutieren »
