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Schalke: Folgenschweres 1:1: Asamoah hat Erinnerungen an 2001 verdrängt
"Noch zehn andere auf dem Platz"

Schalke: Folgenschweres 1:1: Asamoah hat Erinnerungen an 2001 verdrängt
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Geschichte wiederholt sich nicht? Fast auf den Tag genau vor sechs Jahren reiste der FC Schalke am 31. Spieltag zum VfL Bochum - als Tabellenführer mit zwei Punkten Vorsprung im Gepäck. Es war ein Abendspiel, allerdings samstags. Nach 90 Minuten, in denen die Gäste das klar bessere Team waren, fuhren sie als gefühlte Verlierer nach Hause. "Das ist nicht optimal gelaufen", nickt Gerald Asamoah.

Er ist der einzige Kicker aus der aktuellen Schalker Mannschaft, der beim 1:1 am 28. April 2001 dabei war. Erinnerungen an das schicksalhafte Derby, das den Königsblauen indirekt die Meisterschaft kostete, hat er verdrängt. "Das ist jetzt erst wieder hochgekommen, weil Ihr so viel danach fragt", lacht der 28-Jährige. "Ich hätte einen Elfmeter kriegen müssen, der Schiri hat aber nicht gepfiffen. Und Jiri Nemec hat einen Fehler gemacht, das ist ihm vorher nie passiert."

Zwischen damals und heute ist in beiden Clubs viel passiert, auch wenn die aktuelle Ausgangslage eine ähnliche ist. Inzwischen ist Schalke allerdings kein Überraschungs-Spitzenreiter mehr, sondern hat sich schon vor der Saison zum Titelkandidaten erklärt. "Wir sind vor sechs Jahren nicht so offen mit dem Thema Meisterschaft umgegangen", weiß Asamoah. "Ich hoffe, dass das Match nicht so eng wird wie seinerzeit. Es muss unser Ziel, sein, das Ding schon früher zu entscheiden. Und wenn ich am Freitag wieder an früher denken sollte, dann sind immer noch zehn andere für uns auf dem Platz, die damals nicht dabei waren."

Die zehn anderen und er, das ist die gleiche Elf wie in den letzten beiden Wochen. Allerdings steht noch ein kleines Fragezeichen hinter dem Einsatz von Marcelo Bordon, der über muskuläre Beschwerden in den Adduktoren klagt und gestern nicht trainieren konnte. "Ich erwarte eine ähnliche Aufgabe wie gegen Cottbus", meinte Trainer Mirko Slomka. "Bochum ist eine Mannschaft, die durch Konterstärke auf sich aufmerksam gemacht hat. Aber der VfL spielt zuhause und muss auch mal kommen."

Schalkes Muster zum Erfolg kann nur der souveräne Auftritt in Mainz sein, wo dem Gegner deutlich die Grenzen gezeigt wurden. "Die hatten in Zidan auch einen zuvor herausragenden Stürmer, den wir ausgeschaltet haben", betont Slomka. Und mit einem Blick auf die letzten drei Zu-Null-Ergebnisse in Folge: "Gegen Cottbus wurde Radu vorzeitig ausgewechselt. Das bedeutet nichts anderes, als dass unsere Defensive sehr gut gearbeitet hat."

Die beste Voraussetzung, um nicht nur die jüngste Positivserie fortzusetzen, sondern auch an die insgesamt gute Bilanz beim Nachbarn anzuknüpfen. Zwölf Mal - häufiger als bei jedem anderen Erstligisten - konnten die Schalker beim VfL triumphieren. Dem folgenschweren 1:1 vor sechs Jahren folgten bis heute drei Siege: 2:0, 2:1 und 2:0. "Wir sind gut drauf und können auch in Bochum gewinnen", ist Kevin Kuranyi optimistisch.

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