Nachdem die Tageszeitung As unlängst berichtet hatte, Real Madrid wolle wieder in den Poker um Robert Lewandowski einsteigen, weil Bayern-Trainer Pep Guardiola Zweifel an den Fähigkeiten des Angreifers haben soll, ist nun einmal mehr Ilkay Gündogan Thema in der spanischen Presse.
Verhandlungen ruhen derzeit
Der spanische Rekordmeister soll angeblich bereit sein, am Ende der Saison zwischen 20 und 30 Millionen Euro für die Dienste des derzeit verletzten defensiven Mittelfeldspielers zu zahlen, dessen Vertrag bei Borussia Dortmund im Sommer 2015 ausläuft. Der BVB hat in den letzten Wochen und Monaten mehrfach betont, dass er den Kontrakt mit Gündogan gerne vorzeitig verlängern würde. Derzeit liegen die Verhandlungen allerdings auf Eis, weil sich der 22-Jährige auf seine Genesung konzentrieren möchte.
Interessant ist indes eine Aussage von FIFA-Spielervermittler Francois Gallardo, der behauptet, Real habe bereits eine Absprache mit dem BVB getroffen, wonach den Madrilenen eine Art Verhandlungs-Vorrecht eingeräumt wird, sollte sich Gündogan entschließen, seinen Vertrag nicht zu verlängern.
Allzu große Sorgen sollten sich die BVB-Fans wegen dieser Meldung allerdings nicht machen. Zum einen ergibt die Begründung Gallardos, dass damit ein Wechsel innerhalb der Bundesliga verhindert werden soll, keinen Sinn, weil Gündogan, wenn er den BVB tatsächlich verlassen sollte, wohl ohnehin ins Ausland wechseln wollen würde. Zum anderen ist Gallardo, der fraglos über gute Beziehungen zu Real Madrid verfügt, in der Vergangenheit schon häufiger mit gewagten Thesen aufgefallen, die sich am Ende nicht bewahrheitet haben. Zuletzt war er in das Wechsel-Theater um Mesut Özil verwickelt, weil er hinter Özils Rücken mit Manchester United über einen Transfer verhandelt haben soll.
Fakt ist dagegen, dass der BVB weiterhin erster Ansprechpartner von Gündogan ist und nach wie vor gute Chancen hat, Gündogan über 2015 hinaus zu halten.