Christian Streich machte keinen Hehl daraus, dass seine Mannschaft am Ende noch froh sein konnte, dass das Ergebnis nicht noch verheerender aus Sicht der Freiburger ausgefallen war. "Seien wir ehrlich: Es hätte höher ausgehen können", meinte er und ergänzte nicht ohne eine Portion Galgenhumor: "Wenn ich nicht Trainer von Freiburg wäre, hätte es mir auch Spaß gemacht. So war es ziemlich schrecklich."
"Überragendes Gegenpressing"
Schrecklich schön fand derweil Jürgen Klopp das Spiel seiner Mannschaft, die sich vor dem wichtigen Champions-League-Spiel gegen Qlympique Marseille (Dienstag, 20.45 Uhr) in Gala-Form präsentierte. "Wir wollten einen hohen Rhythmus anschlagen und zeigen, dass uns die Arbeit gegen den Ball Spaß macht", erklärte der BVB-Coach. "Das hat mir von der ersten Sekunde an sehr gut gefallen."
Tatsächlich schnürten die Schwarzgelben die äußerst harmlosen, aber zumindest zunächst noch disziplinierten Gäste regelrecht ein. Weil zudem die Defensive hochkonzentriert arbeitete, war es nur eine Frage der Zeit, bis der Widerstand der Freiburger brach. "Wir haben überragendes Gegenpressing gespielt. In der 45. Minute war das Spiel dann natürlich entschieden."
[editor_rating]890022-206984-211100191[/editor_rating] Einen Gang zurück schaltete sein Team, das nun wahrlich nicht über eine zu geringe Belastung klagen kann, aber keineswegs, weshalb es ein Sonderlob von Klopp gab: "Es ging nach der Pause darum, dass wir die Konzentration hoch halten und ein sehr gutes Ergebnis erspielen. In eigenem Ballbesitz kann man auch leicht einschlafen und passiv werden. Das ist nicht passiert. Wir haben richtig Bock entwickelt und ein sehr gutes Spiel gemacht."