Am Ende waren die weiterhin sieglosen Breisgauer mit dem Ergebnis noch gut bedient. Mit seinen Saisontoren Nummer drei und vier (35. und 45.+2, Foulelfmeter) sorgte Marco Reus für die komfortable Halbzeitführung. Fallou Diagne sah für die Notbremse vor dem Strafstoß die Rote Karte (45.+1). Nach dem Wechsel traf Robert Lewandowski vor 80.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena zum fünften und sechsten Mal in der laufenden Spielzeit (58. und 70.). Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Jakub Blaszczykowski (79.)
Mit Blick auf das Duell mit Marseille hatte Jürgen Klopp seine derzeit beste Mannschaft aufgeboten. Verzichten musste der BVB-Trainer erneut auf Nationalspieler Marcel Schmelzer, dessen Hoffnungen auf einen Einsatz mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel beim Abschlusstraining am Freitag endeten. Für Schmelzer spielt der 21 Jahre alte Erik Durm auf der linken Abwehrseite.
Mit der erwarteten Dominanz drängte der BVB auf eine frühe Führung. Die Gäste versuchten die Borussen schon im Mittelfeld zu attackieren, was jedoch einige Lücken in der Abwehr offenbarte. Mit viel Glück überstanden die Freiburger einige brisante Situationen, ohne selbst für Entlastung in der Offensive sorgen zu können. BVB-Torhüter Roman Weidenfeller verlebte einen äußerst ruhigen Nachmittag.
Der Keeper sah auf der anderen Seite eine Großchance durch Henrich Mchitarjan, dessen Torschuss Matthias Ginter (15.) abblockte und dabei Glück hatte, dass Schiedsrichter Markus Schmidt (Stuttgart) nicht auf Handelfmeter entschied.
Wenig später verfehlte Lewandowski das Gehäuse nur um Zentimeter. Pierre-Emerick Aubameyang hatte mit einem Kopfball Pech, anschließend scheiterte der Gabuner erneut an Freiburgs Keeper Oliver Baumann. Keine Chance hatte der SC-Torhüter gegen den Abstauber von Reus nach einem Distanzschuss von Sven Bender. In der Nachspielzeit erhöhte Reus per Elfmeter, nachdem Diagne den einschussbereiten Lewandowski gefoult hatte.
Die Statistik mit 13:1-Torschüssen bis zur Pause spiegelte den Spielverlauf wider. Das Bild änderte sich auch nach dem Wiederanpfiff nicht. Fast hilflos sahen sich die dezimierten Freiburger den Angriffslawinen des BVB ausgesetzt. Die weiteren Treffer waren die logische Folge.