Bei 1860 München kämpft der BVB um den Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale. 208 Tage ist es her, da gingen die Spieler von Borussia Dortmund durch die Katakomben der Münchner Arena, enttäuscht über das Aus im DFB-Pokal, aber dennoch alles andere als am Boden zerstört. Der allgemeine Tenor damals: In München zu verlieren ist schade, aber keine Schande. Am Dienstag ist dies freilich anders, denn vor rund sieben Monaten war es der auf Triple-Kurs liegende FC Bayern, der Schwarzgelb auf dem Weg nach Berlin stoppte, nicht der zuletzt im grauen Mittelmaß der Zweitklassigkeit verschwundene Nachbar 1860 München.
„Auf jeden Fall eine Spitzenmannschaft“
Von daher macht Jürgen Klopp auch kein Geheimnis daraus, dass München nicht immer gleich München ist und alles andere als ein Sieg und der damit verbundene Einzug ins Achtelfinale dieses Mal nicht den Ansprüchen des BVB gerecht werden würde. „Ich werde die Favoritenrolle dieses Mal nicht den Münchnern zuschieben, aber im Pokal ist das ja ohnehin unwichtig“, findet Klopp, der sich auf das Treffen mit Friedhelm Funkel freut, der die Löwen vor zwei Wochen übernommen hat. „Dass sie einen Kumpel von mir, den ich sehr mag, als Trainer rausgekramt haben, ist schon cool“, sagt der BVB-Coach.
4
Siege konnte Friedhelm Funkel in 29 Versuchen als Trainer erst gegen den BVB feiern.
Die Mannschaft seines erfahrenen Gegenübers wusste Klopp am Sonntagvormittag nach dem Training indes noch nicht richtig einzuschätzen, die intensive Sichtung der Stärken und Schwächen stand da noch aus. „1860 München ist aber auf jeden Fall eine Spitzenmannschaft in der 2. Bundesliga und zurecht unzufrieden über den Start“, erklärt Klopp.