"Die jetzt vorliegenden Pläne sind ein großer Schritt nach vorne. Zum ersten Mal wird sichtbar, dass das Stadion umgebaut werden kann und gleichzeitig die Kriterien, die wir gemeinsam vereinbart haben, alle erfüllt werden", sagte Schuster nach dem rund einstündigen Gespräch.
Der Oberbürgermeister zeigte sich mit den Planungen des Klubs für den Umbau des 1933 gebauten Gottlieb-Daimler-Stadions zu einer mulitfunktionalen Fußballarena auch im Detail zufrieden: "Das Stadion fasst weiterhin mehr als 50.000 Zuschauer, so dass auch internationale Spiele hier stattfinden können, und es behält seine charakteristische Dachkonstruktion. Gleichzeitig können die neuen Tribünen und damit die Investitionen erhalten bleiben, und auch die Mineralquellen sind durch die Pläne nicht gefährdet." Trotz der Zufriedenheit Schusters, der dem VfB den Kauf des Stadions im Dezember 2005 für 84 Millionen Euro in Aussicht gestellt hatte, sind die entscheidenden Fragen bezüglich der Finanzierung und des Betreibers nach wie vor ungeklärt. Der VfB verdeutlichte, dass er dabei weiter auf eine Zusammenarbeit mit der Stadt setzt. Um die Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle zu erörtern, wurden für die kommenden Wochen weitere Gespräche auf der Arbeitsebene terminiert. Anschließend ist ein weiteres Spitzentreffen geplant.
"Wir sind guter Hoffnung, mit dem heutigen Gespräch eine erste Annäherung erzielt zu haben und werden weiter mit Hochdruck an einer einvernehmlichen Lösung der Stadionfrage arbeiten", erklärte Staudt. Mit dem Umbau der Arena, die zuletzt in drei Bauabschnitten für insgesamt 135 Millionen Euro für die WM 2006 modernisiert worden war, muss der VfB-Boss aber mindestens bis Ende 2008 warten, denn im kommenden Jahr wird im Gottlieb-Daimler-Stadion das Leichtathletik-Weltfinale ausgetragen.