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Hertha-Führung redet die Mannschaft stark
Kritik bleibt Fremdwort

Hertha-Führung redet die Mannschaft stark
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Störfeuer von allen Seiten und eine sportliche Talfahrt bis ans Ende des Liga-Mittelmaßes: Fußball-Bundesligist Hertha BSC Berlin erlebt zum Frühlingsstart alles andere als ein fröhliches Erwachen und muss sich zwangsläufig mit dem Thema Abstieg befassen. Die sportliche Führung verzichtet jedoch in der Krise auf besondere Maßnahmen und redet stattdessen die Mannschaft stark. Manager Dieter Hoeneß nahm bei seiner Analyse die Leistung der Spieler beim 0:1 gegen Cottbus zum Maßstab.

`Es war doch erkennbar, dass jeder Einzelne bedingunglos den Sieg wollte. Und daran gilt es anzusetzen´, sagte der Manager. So sei auch das Thema Abstieg trotz sechs Liga-Spielen ohne Sieg vom Tisch zu bekommen. `Dann werden wir die beiden Siege landen, die eine Diskussion um dieses Thema nicht aufkommen lassen.´

Trainer Falko Götz kann zurzeit ebenfalls keine besonderen Maßnahmen wie etwa ein Trainingslager oder die Unterstützung von psychologischer Seite ergreifen, steht ihm ein Großteil der Mannschaft doch nicht zur Verfügung. Viele Leistungsträger sind bei ihren Nationalmannschaften im Einsatz. `Wenn die Spieler erst zwei Tage vor dem nächsten Spiel zurückkommen, sind einem die Hände gebunden´, sagte der Coach, der zunächst trotz sieben Pflichtsspielen ohne Sieg nicht um seinen Job fürchten muss. Im `Torwart-Theater´ um einen möglichen Wechsel von Nationalkeeper Jens Lehmann an die Spree dementierte Hoeneß eine mögliche Kontaktaufnahme zu Ausrüster Nike, der laut Medienberichten den Deal mitfinanzieren sollte:

`Hertha hat bei Nike nicht nachgefragt. Das ist schlichtweg unrichtig.´ Gelöst ist damit die unnötige Torwart-Debatte jedoch nicht. Stammkeeper Christian Fiedler muss weiter um seine Zukunft bei Hertha bangen und geht keineswegs gestärkt in die wichtigen Restspiele der Saison. Weiterhin unklar bleibt auch, ob Spielmacher Yildiray Bastürk sein Engagment über den Sommer hinaus fortsetzen wird. `Es gibt keinen neuen Stand´, sagte Hoeneß. Bastürk hatte zuletzt angekündigt, dass er sich bis Mitte März entscheiden wolle. Die Tendenz deutet auf Trennung hin. Zuversichtlicher können die Berliner bei Mittelfeldspieler Pal Dardai und Stürmer Christian Gimenez sein.

Während der Klub dem kleinen Ungarn bereits einen neuen Vertrag angeboten hat und noch einige Tage auf die Antwort wartet, dürfte auch Gimenez bei den Berlinern bleiben. Bis Mitte April soll eine Entscheidung fallen. `Wir sind in Gesprächen. Die Tendenz ist gut. Jimmy will ja auch gerne bei uns bleiben´, sagte Hoeneß. Ein nicht zu unterschätzendes Störfeuer konnte die Klubführung dann doch löschen. In der kommenden Saison wird auf dem Trikot der Berliner wieder das klassische Logo mit der Fahne zu sehen sein, das für die laufende Spielzeit vom Trikot verschwunden war. Dass die Fans mit ihren vielen Protestaktionen die Rückkehr der Fahne erzwungen hätten, wollte Hoeneß so nicht gelten lassen: `Wir haben damit keiner Diskussion nachgegeben.´ Am Freitag bestreitet die Mannschaft um 18.30 Uhr ein Benefizspiel für einen verunglückten Nachwuchsspieler.

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