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Alemannia Aachen - Arminia Bielefeld 2:0
Middendorps Comeback missglückt

Alemannia Aachen - Arminia Bielefeld 2:0
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Das Comeback von Ernst Middendorp in der Fußball-Bundesliga nach mehr als achteinhalb Jahren ist gründlich missglückt. Im ersten Spiel seiner dritten Amtszeit als Coach von Arminia Bielefeld musste der `Jahrhundert-Trainer´ aus Ost-Westfalen eine 0:2 (0:0)-Niederlage beim mit einem Rumpfteam angetretenen Aufsteiger Alemannia Aachen hinnehmen. Durch die fünfte Auswärtsniederlage in Folge geht die schlechteste Rückrundenmannschaft der Liga nun auf einem Abstiegsplatz in die zweiwöchige Länderspielpause.

Seit dem 5:1-Sieg im Hinspiel gegen Aachen, nach dem die Ostwestfalen auf Platz fünf standen, holten die Bielefelder in 17 Spielen nur zwei Siege. Aachen festigte durch den dritten Heimsieg in Serie dagegen Rang neun und kann beruhigt in die vier schweren nächsten Spiele gehen, wo unter anderem Auswärtsspiele in Nürnberg, Stuttgart und Bremen auf dem Programm stehen. Matchwinnner, der seit sechs Spielen ungeschlagenen Alemannen war wieder einmal Jan Schlaudraff.

Der Nationalspieler, der im Sommer zu Bayern München wechselt, erzielte in der 71. Minute mit seinem achten Saisontor die Führung und holte vier Minuten später den Elfmeter heraus, den Laurentiu Reghecampf zum 2:0 verwandelte. 20.800 Zuschauer auf dem erneut ausverkauften Tivoli sahen ein typisches `Abstiegs-Endspiel´, in dem zahlreiche Nickligkeiten große Hektik und viele Diskussionen zwischen Spielern und Schiedsrichter das Bild prägten. Middendorp, der am Donnerstag den nach vier Spielen als Chef wieder zum Assistenten beorderten Frank Geideck abgelöst hatte, wartete mit einer Überraschung auf. Innenverteidiger Heiko Westermann, der zu Schalke 04 wechselt, agierte im defensiven Mittelfeld.

Er hinterließ dort einen guten Eindruck, vergab aber per Kopf die größte Chance zur Gästeführung (8.). Auf der anderen Seite hatten die Arminen im ersten Durchgang gleich dreimal Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Zunächst rettete Markus Bollmann nach einem Kopfball von Vedad Ibisevic kurz vor der Linie für seinen geschlagenen Torhüter Mathias Hain, dann versagte Schiedsrichter Herbert Fandel einen Treffer von Reghecampf wegen vermeintlichen Handspiels die Anerkennung (27.). Zwei Minuten später standen sich die Gastgeber selbst im Weg: Zunächst vertändelte Sascha Rösler, nachdem er Hain bereits ausgespielt hatte, dann nahm Ibisevic dem einschussbereiten Sergio Pinto den Ball vom Fuß. Nachdem Rösler mit einem Lattenkopfball Pech hatte (49.) und alles auf ein torloses Remis hinauszulaufen schien, war es dann Schlaudraff der letztendlich den Unterschied machte.

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