"Wir könnten über Qualität sprechen, über Verletzungen, Sperren, aber auch über die Mentalität einiger Spieler. Alles zusammen ergibt eine Mischung, die dazu geführt hat, dass ich sage: Ich habe mich in Dortmund selbst nicht wieder erkannt, und die Profis haben mich nie richtig kennengelernt", sagte der 53-Jährige im Interview.
Dabei zielt Röber vor allem in Richtung Metzelder, den er ursprünglich als Führungsspieler angesehen hatte: "Ich habe ihn anfangs anders eingeschätzt. Heute will ich es mal so ausdrücken: Im Training laufe ich immer vorne weg, ab und an stößt der Kringe dazu. Metzelder lässt sich lieber ans Ende zurückfallen." Vor allem vor dem Kellerduell gegen den VfL Bochum (0:2) habe er sich über das Verhalten von Metzelder, aber auch von Sebastian Kehl geärgert: "In der letzten Woche konnten Metzelder und Kehl zumeist nicht trainieren. In der Freitags-Einheit habe ich dann Zehn gegen Acht spielen lassen. Aber die beiden wollten nach einer Woche ohne Kugel am Fuß lieber ein bisschen laufen. Stellen Sie sich das vor. Ich musste sie umstimmen."
Im Nachhinein ärgert sich Röber, dass er nicht konsequenter durchgegriffen habe: "Ich hatte im Training oft ein Scheiß-Gefühl im Magen. Es hat mir gesagt: Schick diesen oder jenen in die Kabine. Er soll sich umziehen, wenn er keine Lust auf Arbeit hat. Ich hätte manchen Profi knallhart aus dem Kader streichen sollen, jedenfalls habe ich häufig darüber nachgedacht."
Röber war am Montag nach nur zehn Wochen als BVB-Coach zurückgetreten. Dabei hatten die Dortmunder sechs von acht Spielen verloren und waren auf den 13. Platz abgerutscht. Der Abstand zu den Abstiegsrängen beträgt nur noch ein Punkt.