Der offene Brief im Wortlaut:
"Das Engagement der vielen Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen in Deutschland verdient von uns allen höchste Anerkennung. Und wir sollten nicht nur Respekt vor ihrer Leistung haben, sondern auch vor dem jeweiligen Menschen dahinter", schrieb Niersbach nach der "unfassbaren Tat, die uns betroffen macht und die uns gleichzeitig dafür sensibilisieren sollte, wie wichtig Respekt und Rücksicht im Umgang miteinander sind."
"Was in den Niederlanden passiert ist, darf sich niemals auch nur ansatzweise wiederholen. Nicht dort, nicht bei uns, nirgendwo", erklärte der DFB-Präsident weiter: "Wir alle, jeder Verein, jeder Spieler, jeder Zuschauer, sind aufgefordert, unseren Beitrag für ein faires, für ein friedliches Miteinander zu leisten. Niemand darf zulassen, dass aus sportlichem Ehrgeiz Aggression wird, dass aus Emotionalität Hass entsteht, dass Gewalt ins Spiel kommt."
Desweiteren forderte Niersbach alle Adressaten dazu auf, bei Aggressionen gegen Schiedsrichter auch einzuschreiten. "Wir alle sind aufgerufen, weiter entschlossen und gemeinsam für Respekt und Rücksicht einzustehen und sehr genau hinzusehen, wenn auf und neben den Plätzen beleidigt, diskriminiert, geschlagen und getreten wird", schrieb er: "Gerade die Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen brauchen dabei unseren besonderen Schutz. Ohne sie wären die rund 1,6 Millionen Fußballspiele im Jahr gar nicht erst möglich. Ohne sie gäbe es den flächendeckend geregelten Wettbewerb nicht."