Konnten Sie mit der Entwicklung des Vereins nicht mehr mithalten?
Damals kamen die ganzen Italien-Legionäre nach Dortmund, erst Stefan Reuter, dann Matthias Sammer und Karl-Heinz Riedle. Es war schwierig für mich, mich weiter durchzusetzen. Da kam mir ein Angebot des 1. FC Kaiserslautern gerade recht. Der FCK war auch nicht so schlecht, und ich hatte gute Aussichten, zu spielen. Für mich war das wie ein kleines Dortmund.
Wie war es, im fortgeschrittenen Fußballeralter erstmals fern der Heimat zu sein?
Ich bin in Dortmund verwurzelt. Und trotzdem ist es eine Lebenserfahrung, die ich nicht missen möchte. Ich hatte keine großen Probleme mit dem Umzug. Ganz im Gegenteil: Ich habe es genossen, mal etwas anderes zu sehen.
Es folgten ein Jahr beim KFC Uerdingen und der Karriereausklang bei Schwarz-Weiß und Rot-Weiss Essen.
Als ich in den Amateurbereich gegangen bin, habe ich mir schon Gedanken gemacht, wie es weitergeht. Ich habe eine Ausbildung begonnen und mich nebenbei auf eine Trainerlaufbahn konzentriert.
Warum haben Sie sich als Trainer nicht im Profifußball durchgesetzt?
Da muss man einfach auch mal das Glück haben, reinzurutschen. Ich wollte den Fußballlehrer machen, bin aber nicht in den Kurs reingekommen. Also habe ich alles noch mal überschlagen und bin zu dem Schluss gekommen, dass dieses Geschäft zu wacklig ist. Also habe ich eine Soccer-Halle in Dortmund aufgebaut. Die läuft seit sieben Jahren sehr gut und ist ein sicheres Standbein. Ich trauere dem Profifußball nicht hinterher. Dieser Zug ist abgefahren.
Und wie ist es mit einer neuen Tätigkeit im Amateurbereich aus?
Momentan vermisse ich nichts. Aber wer weiß, wie es die Zufälle manchmal wollen? Vielleicht kann ich mir irgendwann wieder ein Engagement im Dortmunder Raum vorstellen.