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BVB: Özils Kunstschuss
"Da machst du nichts mehr"

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BVB: Diskussionen nach Özils Kunstschuss zum 2:2
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Beinahe, ja beinahe hätte Borussia Dortmund die ganz große Überraschung in Madrid geschafft. Doch dann kam die 89. Spielminute und Kunstschütze Mesut Özil.

Ob sich die Dortmunder merklich besser gefühlt hätten, wenn Cristiano Ronaldo den Freistoß versenkt hätte, sei dahingestellt. Dass es aber just ein Deutscher, ein Junge aus dem Ruhrgebiet war, der einen historischen Sieg des BVB verhinderte, gab der Dramatik des Spiels eine besondere Note. „Es ist sehr bitter, dass ausgerechnet Mesut Özil, unser Kollege aus der Nationalmannschaft, uns einen direkten Freistoß reinhaut“, fand Mats Hummels. Und jener Freistoß war es, der nach der Partie für einige Diskussionen sorgte.

Haltbar oder unhaltbar?

Dass Sven Bender Foul gespielt hatte, daran zweifelte niemand. An der Richtigkeit der Entfernung zwischen Ball und Mauer derweil schon. „Zwar ist das Stadion groß, aber die Dimensionen sollten schon stimmen“, meinte Neven Subotic, der in der zu weit nach hinten gestellten Mauer einen, vielleicht sogar den entscheidenden Vorteil für Özils gefühlvollen Schuss ausgemacht hatte.


Der segelte mit viel Effet über die aufgebaute Abwehrreihe, fiel dann rapide nach unten und fand über den Innenpfosten den Weg ins Dortmunder Tor. Was zunächst wie ein einmaliger Kunstschuss aussah, entpuppte sich bei Ansicht der Wiederholung als extrem guter, aber möglicherweise haltbarer Freistoß, weil Roman Weidenfeller zwar in die Ecke ging, sich aber nicht lang machte. Hätte er den Ball abwehren können?

Unglücklich, aber kein Torwartfehler

„Absolut unhaltbar. Da machst du nichts mehr“, gab der BVB-Torhüter zu Protokoll. „Es war ein absoluter Geniestreich. Es war unglaublich, dass der Ball so runterfällt.“ Jürgen Klopp erklärte hinterher, dass Weidenfeller zwar keine ganz normale Torwartbewegung gemacht habe, er sich dabei aber auch „den Kopf blutig geschlagen" hätte. Einen Vorwurf mochte dem Dortmunder Schlussmann ohnehin keiner machen, hatte er in den vorangegangenen 88 Minuten doch mitunter Weltklasse-Paraden gezeigt und den BVB damit überhaupt erst so nah an den großen Coup gebracht.

So stand am Ende die Erkenntnis, dass Weidenfellers Bewegungsablauf bei genauerer Betrachtung zwar unglücklich wirkte, er den angeschnittenen Ball aber wohl nicht abwehren konnte. Ärgerlich ja, haltbar mit etwas Glück auch, aber doch kein Torwartfehler. Und überhaupt: „Wie wir uns gegen Real Madrid präsentiert haben, das war aller Ehren wert“, betonte Weidenfeller. Recht hatte er.

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