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Santana - Der unsichtbare Dritte

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BVB: Der unsichtbare Dritte
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Wie schon bei den drei letzten Derbys war der Brasilianer Felipe Santana kurz vor dem Aufeinandertreffen der Lokalrivalen ein gefragter Gesprächspartner.

Denn zum vierten Mal in Folge verletzte sich einer seiner Innenverteidigerkollegen kurz vor der Partie, die alle Beteiligten unisono als das „Spiel des Jahres“ bezeichnen.

Doch im Gegensatz zu Neven Subotic, der sich vor den letzten drei Vergleichen zwischen Schwarz-Gelb und Königsblau jeweils so schwer verletzte, dass er nicht auflaufen konnte, besitzt der Kollege Mats Hummels anscheinend ein deutlich besseres Heilfleisch. Der deutsche Nationalspieler hat seine Verletzung aus dem Spiel gegen Hannover auskuriert und wird am Samstag in der Startelf stehen können.

Felipe Santana muss seinen Traum, im Derby zum Einsatz zukommen und am liebsten noch „ein Tor zu schießen“, damit aufgeben. Doch trotz geringer Einsatzzeiten ist der Brasilianer unter den Dortmunder Fans nach wie vor ungemein beliebt. Immer wenn er eingewechselt wird, singt die Südtribüne seinen Namen.

Ein echter "Derbyheld"

Denn immer wenn er eingewechselt wird, bringt der Brasilianer seine Leistung. Zudem ist er seit seinem Tor gegen Schalke in der letzten Saison ein echter „Derbyheld.“ Santana beschwert sich nicht über seine Reservistenrolle, schließlich kann er verstehen, dass sein Trainer in der Abwehr nur ungern wechselt. „Das ist eine schwere Position, um zu rotieren“, weiß er. Doch auf Dauer kann er nicht mit seiner derzeitigen Rolle vorlieb nehmen. Der beste dritte Innenverteidiger der Liga wird Santana immer wieder gerne genannt, eine Bezeichnung, die einen Profifußballer vielleicht ganz kurz freut, doch auf Dauer nicht erstrebenswert ist. Nur Ersatzkraft zu sein, ist für einen Spieler mit seiner Klasse zu wenig.

„Ich muss auch an meine Karriere denken“, sagt der 1,94-Hüne. Zwar spielt er gerne in Dortmund Fußball, in einer nach wie vor jungen Mannschaft mit viel Potenzial, doch er ist ehrlich: „Wenn ich nicht mehr spielen kann als zuletzt, dann muss ich irgendwann gehen.“ Schließlich verspürt er schon einen gewissen Druck. „Die Zeit läuft gegen mich“, so Santana. Mit 26 Jahren gehört er bereits zu den älteren Spielern im Dortmunder Kader. Warten auf die nächste Chance

Ob das Kapitel BVB für ihn nach dieser Saison tatsächlich endet, ist jedoch eine Frage, die Santana noch nicht beantworten kann. Er konzentriert sich ganz darauf, die nächste Chance zu nutzen, die sich ihm bietet. Die Frage ist, wann diese kommen wird. Auch wenn Klopp in dieser Saison öfter seine Startelf änderte, für Santana war bisher kein Platz. Sollte das auch in den kommenden Wochen so bleiben, dann wird Santana nicht murren, sondern weiter still seiner Arbeit nachgehen und seinen Ruf des besten dritten Innenverteidigers der Liga pflegen.

Sollte er seine Zelte in Dortmund am Ende der Saison tatsächlich abbrechen, wird man ihn in Dortmund in guter Erinnerung behalten. Den Titel „Derbyheld“ kann ihm niemand mehr nehmen.

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