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Lewandowski ist kein Schiri-Liebling

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BVB: Lewandowski ist kein Schiri-Liebling
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Es ist ruhiger geworden um Robert Lewandowski. In der Sommerpause beherrschten noch tägliche Wechselspekulationen um Dortmunds Mittelstürmer die Gazetten.

Geht er zu Manchester United? Chelsea? Bayern München? Die Antwort hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mehrfach klar formuliert: „Robert bleibt beim BVB.“ Seit Beginn der Saison und dem Ende der Transferperiode steht eher Neuzugang und Heimkehrer Marco Reus im Mittelpunkt, als der Pole. Doch auch wenn Lewandowski bisher nicht so sehr im Fokus ist und erst zwei Bundesligatore erzielt hat, er ist nach wie vor enorm wichtig für das Spiel des BVB.

Stürmerfoul statt Elfmeter

Eine der kritischsten Szenen des letzten Spiels zwischen Hannover 96 und Borussia Dortmund stand am Ende gar nicht mehr im Mittelpunkt des Geschehens. Nach dem Spiel konzentrierte sich der Fokus der Öffentlichkeit ganz auf das vermeintliche Foul von Karim Haggui an Marco Reus in der Nachspielzeit und auf die Diskussion, ob Jürgen Klopp denn nun zu dünnhäutig sei, oder nicht. Völlig übersehen wurde in der Nachbetrachtung des Spiels der Moment, in dem Lewandowski von Steven Cherundolo Mitte der zweiten Hälfte im Strafraum zu Boden gerissen wurde. Cherundolo stolperte über den Stürmer, den er gerade niedergerungen hatte, und Schiedsrichter Peter Gagelmann pfiff Stürmerfoul.

Es ist alles andere als außergewöhnlich, dass Lewandowski in Zweikämpfe mit einem oder mehreren Gegenspielern geht, plötzlich den Pfiff des Schiedsrichters hört und der Mann in Schwarz daraufhin den Arm in Richtung des BVB-Tores richtet. Immer wieder werden Stürmerfouls gegen den Polen gepfiffen, regelmäßig sind die Entscheidungen fraglich, und gelegentlich – wie in Hannover – sogar schlichtweg falsch. Lewandowski ist kein Schiri-Liebling, er muss damit leben, dass sein intensiver Spielstil solch frustrierende Momente mit sich bringt. Er arbeitet unermüdlich, behauptet Bälle, legt sie für seine Mitspieler auf und verwertet sie auch gerne Mal selbst.

Kleinliche Pfiffe nerven

Oft ist ihm deutlich anzusehen, dass sich der 24-Jährige schwer damit tut, die Entscheidungen der Schiedsrichter zu akzeptieren. Die bisweilen kleinlichen Pfiffe der deutschen Unparteiischen nerven den Stürmer und könnten letztlich ein weiterer Grund sein, warum bei der nächsten Öffnung des Transferfensters die Spekulationen um seine Zukunft wieder von vorne los gehen. Lewandowski sagte bereits: „Ich weiß nicht, was nach der Saison ist. Ich kann und will nichts ausschließen.“ Und wenn eine Liga der Welt immer wieder als Paradebeispiel für ihre kulanten Schiedsrichter herangezogen wird, dann ist es die englische Premier League.

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