Nicht nur, weil der Pole in der abgelaufenen Rückrunde mit herausragenden Leistungen sogar das Fehlen von Mario Götze vergessen ließ, sondern auch, weil er es selbst angekündigt hatte. „Mein bestes Jahr“, erklärte er zu Beginn der Vorbereitung, erwarte er von sich. Selbst gegen Mönchengladbach, als er in Sachen Spielwitz und Umtriebigkeit gegenüber Götze und Marco Reus ein wenig abfiel, bereitete er mit fast beängstigender Selbstverständlichkeit zwei Treffer vor und traf einmal persönlich ins Schwarze.
"Ich sage nie stopp"
Sich mit den besten der Welt messen, das ist sein Ansporn. Dafür arbeitet er tagtäglich. Wenn der Gegner in der Champions League Manchester City heißt, dann hemmt ihn das nicht etwa, es motiviert ihn zusätzlich.
„Etwas holen“, das könne der BVB beim englischen Meister, hatte „Kuba“ im Vorfeld erklärt. Er selbst spielte im strömenden Regen von Manchester bei diesem Vorhaben einen soliden Part auf der rechten Außenbahn, ging weite Wege, konnte sich aber in der Offensive nicht entscheidend in Szene setzen. Dafür unterstützte er Landsmann Lukasz Piszczek unermüdlich in der Defensivarbeit gegen den trickreichen Samir Nasri. Wichtig, ja sogar unverzichtbar. Genau wie Blaszczykowski inzwischen für das Dortmunder Spiel. Auch an Tagen, an denen er keine Gala-Vorstellung abliefert.
Bleibt die Frage, ob der Blaszczykowski, den die BVB-Fans derzeit zu sehen bekommen, denn bereits der angekündigte beste Blaszczykowski aller Zeiten ist. Der 26-Jährige selbst gibt darauf keine klare Antwort: „Ich will immer mehr, mehr, mehr. Das ist mein Charakter. Ich sage nie stopp und will meinen Weg noch oben weitergehen.“