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BVB: Moritz Leitner
Auf der Suche nach Ruhe

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BVB: Moritz Leitner sucht noch die Ruhe
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Nach über sieben Monate durfte Moritz Leitner in Hamburg mal wieder von Beginn an ran. Obwohl ihm nicht alles gelang, empfahl er sich für weitere Einsätze.

Dass es ihm ernst ist, war auf den ersten Blick zu erkennen. Als Moritz Leitner Anfang Juli in die Vorbereitung auf die neue Saison startete, staunten nicht wenige über die sichtbare Veränderung, mit der er aus der Sommerpause gekommen war. Körperlich hatte das „Rippchen“, wie er von seinen Mitspielern genannt wird, mächtig zugelegt, um sich in dieser Spielzeit auch leistungsmäßig weiter zu steigern.

Gute Ansätze im Spielaufbau

In Hamburg erhielt er dazu eine echte Bewährungschance. Erstmals seit über sieben Monaten schickte ihn Jürgen Klopp von Beginn an ins Rennen, weil Ilkay Gündogan krankheitsbedingt fehlte und Leitner von seiner Spielanlage her eher dem Deutsch-Türken ähnelt als der genesene und eher defensiv ausgerichtete Sven Bender.


Nun war die Begegnung beim bis dato sieglosen, hochmotivierten und ungemein kampfstarken HSV alles andere als eine leichte Prüfung für einen Spieler im Zentrum des Spiels. Anlaufschwierigkeiten hatte Leitner, genau wie der Rest der Mannschaft, freilich schon, doch verhältnismäßig schnell fand er ins Spiel und agierte fortan als engagierter Ballverteiler, der im Spielaufbau viele gute Ansätze zeigte und neben Ivan Perisic und Sebastian Kehl zu den besten Borussen zählte.

Manchmal wollte er zu viel

Doch Leitners Spiel offenbarte auch, dass er noch eine Menge lernen muss, um sein fraglos großes Potenzial bestmöglich abzurufen. In einigen Situationen war der U21-Nationalspieler zu ungestüm, weil er es möglicherweise zu gut machen und sich und seinem Umfeld unbedingt beweisen wollte. Im Vergleich zu Gündogan, der an seinen besten Tagen das BVB-Spiel mit der Sicherheit eines lässigen Feldherrn lenkt, sucht der junge Deutsch-Österreicher noch die nötige Ruhe – die wahrscheinlich erst durch mehr Erfahrung kommt. Nichtsdestotrotz hat er sich für weitere Teilnahmen am Rotationsprinzip empfohlen.

„Schritt für Schritt“, hatte Leitner zu Saisonbeginn erklärt, wolle er sich verbessern, um bestenfalls Stammspieler beim BVB zu werden. Die 90 Minuten von Hamburg waren wieder ein kurzer Abschnitt dieses Weges, der gleichfalls weit ist. Gegen Eintracht Frankfurt (Dienstag, 20 Uhr) könnte er durchaus wieder von Beginn an ran dürfen, weil neben Ilkay Gündogan auch Sven Bender unter einem grippalen Infekt leidet. Ob die beiden spielen können, ist noch offen.

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