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BVB: Sven Bender
Rückkehr im Rünther Regen

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BVB: Bender vor Rückkehr in den Profikader
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Sven Bender ist zurück. Am Dienstagmorgen trainierte der er erstmals mit der Mannschaft, abends stand er auf dem Platz - ob er Samstag spielt, ist noch offen.

Wenn die Spieler des saudi-arabischen Erstligisten Al-Shabab Riad in ihre Heimat zurückkehren, dann können sie ihren Lieben berichten, was sie in Deutschland so alles erlebt haben. Am Dienstagabend lernten die sonnenverwöhnten Saudis die Wetterkapriolen kennen, für die es hierzulande den ausdrucksstarken Begriff Schmuddelwetter gibt. Mal regnete es in Strömen, manchmal nieselte auch nur ein ungemütlicher Sprühregen herab. Dazu wehte ein herbstlicher Wind durch das Hafenstadion des SuS Rünthe, der die tristen Rahmenbedingungen, die beim Freundschaftsspiel zwischen der Reserve von Borussia Dortmund und Al-Shabab Riad herrschten, abrundete.

"Ich brauche noch ein paar Einheiten"

Dass sich unter den gut 300 Zuschauern, die sich auf der Anlage des A-Ligisten eingefunden hatten, trotz der widrigen Bedingungen auch Jürgen Klopp befand, lag in erster Linie an Sven Bender. 29 Tage nach seiner Leisten-Operation feierte der 23-Jährige, der erst am Dienstagmorgen die erste Einheit gemeinsam mit seinen Mannschaftskameraden absolviert hatte, ein kleines Comeback, das vor allem ein Härtetest war. 60 Minuten lang stand Bender auf dem Rasen, lief viel, war an der Organisation des Aufbauspiels beteiligt und ging in gewohnt entschlossener Manier in die Zweikämpfe – Hinweise auf etwaige Beschwerden waren nicht zu sehen.

Entsprechend positiv fiel nach dem Duschen sein Fazit aus: „Ich bin glücklich, weil nichts zwickt und nichts weh tut. Jetzt muss ich mich im Mannschaftstraining weiter rantasten.“ Körperlich, das war seinem Auftritt anzusehen, ist „Manni“ trotz der vierwöchigen Spielpause nahezu bei 100 Prozent. „Ich habe in der Reha sehr intensiv gearbeitet, obwohl der Trainingsreiz mit der Mannschaft und Spielpraxis doch etwas anderes sind. Ich brauche noch ein paar Einheiten und Einsatzminuten, dann bin ich wieder voll da.“

Kommt es zum Zwillingsduell?

Pünktlich zum Beginn der intensiven Wochen, in denen der BVB binnen 91 Tagen 23 Pflichtspiele bestreitet, hat Klopp auf der zentralen Position im defensiven Mittelfeld wieder eine hochkarätige Alternative mehr – und dadurch neue Möglichkeiten. Eine Doppelsechs bestehend aus Bender und Sebastian Kehl könnte die etwas defensivere Variante sein, während eine Kombination von einem der beiden mit dem eher offensiv orientierten Ilkay Gündogan für mehr Kreativität im Spielaufbau bürgen könnte. Durch welche Qualitäten Bender überzeugt, ist bekannt: Mit 57 Prozent gewonnener Zweikämpfe hatte er einen der besten Werte aller Mittelfeldspieler und gehörte darüber hinaus zu den laufstärksten Akteuren.

Ob er beim Heimspiel gegen Bayer Leverkusen dabei sein wird, ist noch offen. Im Regen von Rünthe wollte sich Bender, der sich schon während seiner Reha ganz bewusst nicht dem Druck ausgesetzt hat, möglichst schnell fit zu werden, noch keine Gedanken darüber machen, ob Klopp ihn in den Kader beruft. „Ich bin froh, dass der Test so gut geklappt hat. Jetzt warte ich ab, wie mein Körper nach der ersten großen Einheit reagiert.“ Ein Duell gegen seinen Zwillingsbruder Lars ist also möglich, aber nicht sicher. Oder, um es mit den bayrischen Worten des gebürtigen Rosenheimers Bender zu sagen: „Schau’n mer mal, was Samstag passiert.“

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