Höwedes, Jermaine Jones oder Klaas-Jan Huntelaar? Möglicherweise geht Schalke 04 mit einem neuen Kapitän in die bevorstehende Saison, nachdem Trainer Huub Stevens vor einiger Zeit geäußert hatte, dass das Amt den deutschen Nationalspieler möglicherweise belastet und in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt habe.
Höwedes sieht das anders und möchte die Binde gerne behalten. "Ich bin der aktuelle Kapitän und denke, dass ich mir da keine großen Sorgen machen muss", sagte Höwedes am Donnerstag. "Der Trainer hat aber Recht, dass ich zehn Prozent drauflegen muss. Das weiß ich auch. In der vergangenen Saison habe ich aber verletzungsbedingt so oft Pause machen müssen, dass ich nicht in den Rhythmus gekommen bin", erklärte der 24-Jährige.
Wenn er nach der EM, dem folgenden Urlaub und nun dem Beginn der Vorbereitung hundertprozentig fit werde, sieht er seinen Platz in der Schalker Mannschaft auch nicht in Gefahr - und das am liebsten auf seiner angestammten Position in der Innenverteidigung. "Ich habe ganz klar gesagt, dass ich dort am liebsten auflaufe. Aber ich bin ein Teamplayer, und wenn der Trainer im Laufe der Vorbereitung ein besseres Gefühl hat, wenn ich als rechter Verteidiger auflaufe, dann nehme ich die Rolle natürlich auch an“, fügte Höwedes hinzu.
Wer Schalke als Kapitän in die neue Saison führen wird, dürfte sich im Trainingslager in Klagenfurt entscheiden. Am Samstag, 4. August, geht die Reise nach Kärnten, wo die Königsblauen bis zum 11. August arbeiten werden. Vor Ort finden zwei Testspielen gegen Udinese Calcio (Sonntag, 5. August, 15.30 Uhr) und Sampdoria Genua (Freitag, 10. August, 20.15 Uhr) statt.