Nach drei Siegen gegen unterklassige Ggener war es die erste Niederlage der Königsblauen in der Vorbereitung. Den entscheidenden Treffer für die Gäste erzielte der Niederländer Urby Emanuelson, der in der 64. Minute Ralf Fährmann im Schalke-Tor nicht besonders gut aussehen ließ.
Huub Stevens war dennoch nicht unzufrieden. "In der ersten Halbzeit sah das schon ganz gut aus", resümierte der Niederländer. "Nachher ist auch wegen der vielen Wechsel der Spielfluss veloren gegangen."
Gegen die Italiener, die zuletzt ihre Stars Zlatan Ibrahimovic und Thiago Silva in Richtung Paris abwandern lassen mussten, musste Stevens auf den angeschlagenen Jermaine Jones (Schleimbeutelentzündung im Knie) und Chinedu Obasi (Reha nach Schienbein-OP) verzichten. Benedikt Höwedes, der nach seinem verlängerten EM-Urlaub erst am Montag ins Training eingestiegen war, kam in den letzten 20 Minuten zum Einsatz. "Ich wollte Uschi nicht durchspielen lassen, deswegen kam Bene rein. Bei ihm ist das kein Problem, er kommt nach dem Urlaub immer schnell rein und hat gute Laktatwerte", erklärte Stevens.
Die einzige Möglichkeit für die Gastgeber vor der Pause hatte Lewis Holtby, der aber nur den Innenpfosten traf. Nach dem 0:1 verpasste Jefferson Farfan (68.) den möglichen Ausgleich.
In der zweiten Hälfte wechselte Stevens kräftig durch. Gleich sieben neue Kräfte, darunter auch Torjäger Klaas-Jan Huntelaar mit der Kapitänsbinde, versuchten sich gegen die Rossoneri, die teilweise rustikal zur Sache gingen. Lediglich Edu, Anthony Annan, Philipp Hofmann und Ciprian Marica durften sich nur warm laufen, kamen aber nicht mehr in die Partie. Ein Beweis dafür, dass Schalkes Kader nach wie vor zu groß ist.