Roman Weidenfeller, der sein Riesenbier lieber behielt, statt einen seiner Mitspieler zu duschen, war vom Auftritt des Team begeistert. „Es ist Wahnsinn, was wir geleistet haben, gerade nachdem die Bayern im letzten Moment den Führungstreffer erzielt haben und wir uns schon ein bisschen darauf eingestellt haben zumindest zu schmunzeln. Sich da direkt wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren, ist eine überragende Arbeit und spricht für unseren Charakter.“
Der oft zurückhaltende Ilkay Gündogan legte seine Bescheidenheit auch im Meistertaumel zunächst nicht ab. „Wir haben die meisten Punkte geholt, so einfach ist das eigentlich“, erklärte er auf die Frage, was das Besondere an dieser Elf sei. Doch dann schob er nach: „Zusätzlich haben wir aber mit den attraktivsten Fußball der Liga gespielt. Wir haben eine fantastische Mannschaft und ich hoffe, dass sie in der nächsten Saison zusammenbleibt. Es ist ein offenes Geheimnis, dass wir ein fantastisches Team sind.“
Moritz Leitner überstand seine erste Meisterparty nicht ganz unbeschadet. Mit einem blutigen Finger trat er vor die Mikrofone und benannte auch gleich lachend, was passiert war: „Ich habe mich am Glas geschnitten, weil der Neven krank ist. Aber es ist alles gut gegangen.“ Die Feier mit der Südtribüne hatte ihn schwer beeindruckt. „Wir sind Deutscher Meister, das ist einfach nur geil. Ich freue mich brutal. Ich kann mir im Moment nichts Schöneres vorstellen.“
Auch Mario Götze, der in der Schlussphase sein Comeback feierte, war bei den Feierlichkeiten gleich voll dabei. „Wenn man mit dieser Mannschaft feiert, ist man immer mittendrin, Natürlich hätte ich gerne die Rückrunde mitgespielt, aber es hatte nicht sollen sein. Deswegen freue ich mich einfach und genieße den Tag.“
Als Partygast war Mohamed Zidan aus Mainz angereist. Der Ex-Dortmunder umarmte seine ehemaligen Mitspieler und war sichtlich bewegt über die Zuneigung, die ihm von den Fans entgegengebracht wurde. „Es fühlt sich wunderschön an, wie ein Traum. Ich bin sehr stolz, dass ich in der Hinrunde dabei gewesen bin. Diese zwei Jahre werde ich nie vergessen und deswegen freue ich mich, dass ich den Tag mit meinen Ex-Kollegen genießen kann.“