"Mich wundert sehr, wie dünnhäutig Uli Hoeneß reagiert. Sollen wir künftig extra gegen Bayern verlieren, damit er nicht meckern muss?", sagte Watzke in der Bild-Zeitung und konterte Bemerkungen des Präsidenten von Bayern München am Sonntagabend in der Sendung Sky90.
"Die Märchen, die Herr Watzke erzählt, mit seinen 45 Millionen Personalkosten nächstes Jahr, die kann er jemanden erzählen, der sich im Geschäft nicht auskennt. Der muss aufpassen, dass er nicht der zweite Willi Lemke wird, der erzählt, hier die Reichen, da die Armen", hatte Hoeneß unter anderem gesagt.
"Ich erzähle keine Märchen, sondern Tatsachen. Unsere Zahlen sind eins zu eins nachlesbar, und die von Bayern sind nunmal rund dreimal höher", sagte Watzke. Und zum Vergleich mit Ex-Werder-Manager Willi Lemke meinte Watzke: "Da bin ich wirklich überrascht - man hat mich noch nie des Sozialismus verdächtigt.
Außerdem hatte sich Hoeneß über die BVB-Aktie und auch über den sportlichen Bereich über die Borussen ausgelassen. "Die Dortmund-Aktie kann man an die Wand kleben. Ich werde meine verkaufen, weil sie nach dem Sieg gegen uns nicht gestiegen, sondern gefallen ist. Das ist ein schlechtes Zeichen", wetterte Hoeneß weiter.
Zum bevorstehenden zweiten Triumph der Dortmunder im Titelrennen gegen die Bayern sagte Hoeneß: "Dortmund bekommt erst den Ritterschlag, wenn sie nicht nur national, sondern auch international erfolgreich spielen. Dann sage ich Chapeau."
Allgemein sprach BVB-Boss Watzke in der Bild hingegen nur positiv über die Bayern: "Ich spreche über Bayern schon immer in den höchsten Tönen. Alle Erfolge, die sie erreicht haben, haben sie sich selbst erarbeitet. Und das ist zu großen Teilen ein Verdienst von Uli Hoeneß."