Am Ende sollte das Fernduell der Torjäger mit einem 2:2-Unentschieden enden. Gomez traf doppelt gegen den Aufsteiger und Robert Lewandowski tat es ihm in Wolfsburg gleich. 25:19 für den Bayern steht es nun im Kampf um die Torjägerkanone, den freilich auch Klaas-Jan Huntelaar noch gewinnen möchte.
So wirklich bewegte die Nachricht von Gomez‘ Doppelpack den Polen allerdings nicht. „Das ist schon eine schlechte Nachricht“, gab er zu, stellte aber auch klar: „Dass Bayern gewonnen hat, ist eine noch schlechtere Nachricht.“
Immerhin kommt es so am Mittwoch zum ultimativen Showdown. Zum Aufeinandertreffen zwischen den beiden besten Teams in Deutschland - und zum Aufeinandertreffen zwischen zwei außergewöhnlichen Torjägern. Lewandowskis Vorteil dabei: Gegen den Rekordmeister hat der 23-Jährige eine makellose Bilanz: Drei Spiele, drei Siege, so seine sensationelle Quote. „Seit ich da bin haben wir gegen Bayern immer gut gespielt“, sagt er also. „Und ich hoffe ich, dass es Mittwoch wieder so läuft.“
Dabei hätte nicht viel gefehlt und Lewandowski hätte sich das „Meisterschaftsfinale“ von der Tribüne ansehen müssen. Schließlich war er mit der Hypothek von vier Gelben Karten in die Partie in Wolfsburg gegangen, wo er sich dann aber keineswegs zurückhielt, sondern sich in jeden Zweikampf schmiss. „Ich muss viel kämpfen, viele Bälle behaupten, deswegen darf ich während der Spiele gar nicht daran denken“, so Lewandowski.
Gleiches gilt natürlich auch für die Torschützenliste. „Von mir aus kann Mario Gomez so viele Tore schießen wie er will“, gibt sich Lewandowski gönnerhaft. „Wenn wir gegen die Bayern gewinnen und die drei Punkte bekommen, dann ist alles klar.“