Der 46-Jährige beklagte, dass ihm Preetz während seiner Amtszeit die nötige Rückendeckung versagt habe. "Ich denke zum Beispiel, dass das ständige Hineinhören von Michael Preetz in die Mannschaft ihr nicht gutgetan hat. So hat er ihr ein angenehmes Alibi verschafft", sagte Skibbe der Sport Bild.
Keine Unterstützung der Vereinsführung
Preetz habe sich stets bei den Spielern erkundigt, was man noch besser machen und verändern könne. "Ich finde, das ist eine Analyse, die dem Trainer zusteht. Und da muss man in erster Linie der Meinung des Trainers folgen und nicht den Spielern eine Diskussionsmöglichkeit und eben auch eine Alibimöglichkeit geben", betonte Skibbe.
Wie Skibbe ausführte, habe er in Gesprächen mit Preetz und Herthas Präsident Werner Gegenbauer die "absolute Unterstützung" der Klubspitze für den Trainer eingefordert - allerdings ohne Erfolg.
Auszeit bis zum Sommer
Skibbe hatte in seiner sechswöchigen Amtszeit fünf Niederlagen in fünf Pflichtspielen kassiert und musste nach einer 0:5-Niederlage beim VfB Stuttgart gehen. Bis zum Sommer will sich der ehemalige DFB-Trainer eine Auszeit gönnen, ehe er über neue Trainer-Jobs nachdenkt.
Im Falle eines Abstiegs muss die Hertha finanziell wohl deutlich abspecken. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll der Etat für die 2. Liga bei nur noch rund 30 Millionen Euro liegen. Damit müsste der Klub - anders als beim Abstieg 2010 - wichtige Leistungsträger abgeben. Schafft Hertha den Klassenerhalt, kalkuliert der Klubs - wie in der laufenden Saison - mit rund 58 Millionen Euro.