Nach dem sich der Deutsche Meister auf dem Zahnfleisch in die Winterpause geschleppt hatte, war der Optimismus, zum Rückrundenstart wieder aus dem Vollen schöpfen zu können, groß. Nun erleben die Verantwortlichen des BVB ein unschönes Déjà-vu: Die personellen Sorgen sind zurück!
Nach dem 4:0-Sieg im Testspiel in Oberhausen gab es gleich mehrere Sorgenkinder, über die gesprochen werden musste. "Das wird bis Sonntag nichts", lautete Klopps knapper Kommentar bezüglich Mario Götze, der Adduktorenprobleme hat und gegen den Hamburger SV definitiv nicht zur Verfügung steht.
Bei Roman Weidenfeller wird es "sehr eng" (Klopp), die Nummer eins setzt ein blockierter Rückenwirbel außer Gefecht. Auch Mitch Lagerak, Weidenfellers Vertreter, ist nicht fit, er plagt sich mit einer Bauchmuskelzerrung herum. Kein Wunder, dass sich der Cheftrainer bereits Gedanken um die Alternativen macht: "Johannes Focher hat eine sehr gute Vorbereitung mit uns absolviert", meint Klopp, lobt aber auch Zlatan Almerovic, der genau wie Focher eine Halbzeit gegen RWO im Kasten stand. "Er hat sich sehr gut bei uns entwickelt." So oder so - am Sonntag wird ein Schlussmann "mit professionellen Torwart-Handschuhen" das BVB-Gehäuse hüten.
Lukasz Piszczek, der am Mittwochabend wegen einer Oberschenkelverhärtung ausgewechselt werden musste, droht außerdem auszufallen. Auch der nächste Wackelkandidat betrifft die Defensive der Borussen: Felipe Santana knickte im letzten Test um und wird ebenfalls kaum zur Verfügung stehen.