Noch hat Huub Stevens fünf Tage Zeit, sich Gedanken über seine erste Elf für den Rückrundenstart gegen den VfB Stuttgart zu machen. Das mit 2:1 (1:0) gewonnene letzte Testspiel am Sonntag gegen Vitesse Arnheim lieferte jedenfalls keine letzte Gewissheit, wer die fehlenden Jefferson Farfan, Jermaine Jones und Lewis Holtby ersetzen soll.
Gegen den Tabellensechsten der Ehrendivision stellte Stevens die in der Hinserie eingespielte Viererkette um und agierte im Mittelfeld mit einer Raute. Weil Kapitän Benedikt Höwedes in die Innenverteidigung zu Kyriakos Papadopoulos rückte, darf Atsuto Uchida auf einen Platz in der Anfangsformation hoffen. Erster Abfangjäger im Mittelfeld ist Joel Matip, der auf dem Posten von Jones seine Sache gegen Arnheim gut machte.
Arnheim: Velthuizen - van der Struijk, Kalas, van der Heijden, Yasuda (62. Chanturia) - Jenner (46. Reis), Büttner, van Ginkel (86. Ravenaar), Aborah - Hofs (74. Quazaishvili), Pedersen
Tore: 1:0 Fuchs (23.), 2:0 Draxler (48.), 2:1 Reis (50.)
Zuschauer: 3.500
Vor ihm besetzten Marco Höger und der sehr motiviert wirkende Alexander Baumjohann die Halbpositionen, derweil Raúl hinter den Spitzen alle Freiheiten genießt. Statt des in Katar starken Teemu Pukki wollte Stevens sehen, ob Chinedu Obasi neben Klaas-Jan Huntelaar schon die erhoffte Verstärkung sein kann - und wurde enttäuscht.
Der Nigerianer agierte äußerst zurückhaltend und zeigte bei seinen guten Möglichkeiten vor dem gegnerischen Tor kein Durchsetzungsvermögen. Anders präsentierten sich in der zweiten Halbzeit Julian Draxler und Teemu Pukki, die Stevens die Wahl der bestmöglichen Aufstellung gegen Stuttgart schwer machen. Stand heute sind mindestens zwei Positionen völlig offen - eine im offensiven Mittelfeld und eine im Angriff.