S04: Obasis Ansage

"Ich will gerne bei Schalke bleiben"

Seine erste Partie für Schalke wird Chinedu Obasi so schnell nicht vergessen: Das Testspiel gegen die Armeeauswahl von Katar wurde nach 77 Minuten wegen dichten Nebels abgepfiffen, die Hin- und Rückfahrt gestaltete sich recht abenteuerlich.

Doch die Begleitumstände dürften dem 25-Jährigen egal gewesen sein: Obasi, den Schalke bis zum Saisonende aus Hoffenheim ausgeliehen hat, freute sich, zum ersten Mal ein Spiel für Schalke bestritten zu haben.

Chinedu Obasi, Sie haben am Samstag eine Halbzeit lang gegen eine Armeeauswahl Katars gespielt. Wie fanden Sie Ihr Debüt?

Es war ja meine erste Partie mit der Mannschaft, aber dafür bin ich mit meiner Leistung ganz zufrieden. Ich bin zwar noch nicht ganz bei 100 Prozent, aber insgesamt war es okay.

Sie sind in der Winterpause von Hoffenheim nach Schalke gekommen – wie sind ihre ersten Eindrücke?

Mit Leuten wie Raul und Huntelaar zusammen zu spielen ist natürlich ein Traum. Ich bin ja hierhergekommen, um mich weiter zu verbessern. Mit so guten und erfahrenen Leuten zusammenzuspielen, macht die Sache für mich aber eher einfacher. Außerdem redet Trainer Huub Stevens viel mit mir, das ist mir sehr wichtig.

Schalkes Offensive ist hochkarätig besetzt. Wo sehen Sie Ihre Chancen auf einen Platz in der Mannschaft?

Natürlich ist es bei der großen Konkurrenz im Angriff nicht leicht. Aber ich bin nach Schalke gekommen, um Fußball zu spielen und ich werde dafür kämpfen, meine Chance zu bekommen.

Auf welcher Position fühlen Sie sich denn am wohlsten?

Als ich in Norwegen gespielt habe, habe ich in einem 4-4-2-System als eine der beiden Spitzen gespielt. Diese Position habe ich dann auch in meinem ersten Jahr in Hoffenheim in der zweiten Liga eingenommen. Als dort das Spielsystem geändert wurde, bin ich auf die rechte Außenbahn gerückt. Eigentlich fühle ich mich auf allen Positionen in der Offensive wohl.

Was kann Schalke denn in dieser Saison noch erreichen?

Die Qualität im Kader ist groß – ich denke, wir haben eine gute Chance, uns für die Champions-League zu qualifizieren. International zu spielen ist für mich natürlich ein Traum, das habe ich bisher in meiner Karriere noch nicht geschafft.

Und wie sehen Ihre Zukunftspläne aus? Schalke hat Sie ja ausgeliehen mit der Option, Sie im Sommer weiterzuverpflichten.

Bis jetzt fühle ich mich hier sehr wohl. Hoffentlich kann ich hier bleiben.