Der Außenverteidiger ist als erster Neuzugang des Hinrundenachten für die Rückrunde präsentiert worden. Sakai kommt vom japanischen Klub Albirex Niigata und wurde vom VfB für eineinhalb Jahre ausgeliehen.
"Er hat eine gute Perspektive, ist wirklich beidfüßig und kann vier Positionen spielen", sagte Sportdirektor Fredi Bobic über den 20-Jährigen, der in New York geboren wurde, aber in Japan aufwuchs. "Er hat etwas Außergewöhnliches", sagte Trainer Bruno Labbadia.
Sakai selbst sieht die Bundesliga als große Herausforderung. "Die Entscheidung war nicht schwierig. Ich werde alles versuchen, mich hier durchzusetzen", sagte er. Sakai, für den der VfB eine Kaufoption besitzt, ist nach Shinji Okazaki der zweite Japaner in Reihen der Schwaben und insgesamt der neunte in der Liga. "Japaner sind sehr diszipliniert, taktisch sehr gut ausgebildet und sehr lernwillig", lobte Bobic.
Weitere Zukäufe der Stuttgarter im Winter sind denkbar, aber nicht zwingend. "Wir werden nur etwas machen, wenn es wirklich passt. Ein weiterer Transfer wäre auch ein Vorgriff auf den Sommer. Wenn wir das Gefühl haben, dass uns dieses Puzzleteil fehlt, dann sind wir in der Lage, auch zu handeln", sagte Labbadia.
Am Mittwoch reist der VfB ins Trainingslager nach Belek (Türkei). Dort wird in täglich drei Einheiten an der Fitness gefeilt. "Damit wollen wir den Grundstock für eine gute Rückrunde legen. Wir wissen, dass wir vom ersten Tag an voll da sein müssen. Die kommenden Tage werden sehr intensiv", kündigte Labbadia an.
Arthur Boka, Mahmadou Bah und Ibrahima Traoré werden in Belek fehlen, da sie sich bereits mit ihren Nationalteams auf den Afrika-Cup in Gabun und Äquatorialguinea (21. Januar bis 12. Februar 2012) vorbereiten. Aus der VfB-Reserve verstärken daher André Weis, Christoph Hemlein, Antonio Rüdiger, Alexander Riemann und Raphael Holzhauser den Profikader.