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S04: Wenig Alternativen
Schalkes zweiter Anzug sitzt schlecht

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Schalke: Wenig Alternativen zu den Stammkräften

Der 16. November 2011 könnte als schwarzer Mittwoch in die Geschichte des FC Schalke eingehen. Erst knallte Jefferson Farfan weg, dann Benedikt Höwedes.

Drei Tage vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg und zehn Tage vor dem Revierderby bei Borussia Dortmund trafen in Gelsenkirchen stündlich schlechte Nachrichten ein. Erst hatte es Jefferson Farfan erwischt, dann Benedikt Höwedes.

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Die Trainingseinheit von Huub Stevens war daher am Nachmittag eine kurze Angelegenheit. Nach gut einer Stunde brach der S04-Coach das Programm ab und widmete sich in der Kabine seinen Nationalspielern.

Höwedes hatte sich in der Zeit längst ins Behandlungszimmer von Dr. Thorsten Rarreck begeben. Nach der Klassepartie der deutschen Nationalelf beim 3:0 gegen die Niederlande in Hamburg war noch nichts von einer Blessur des Schalker Kapitäns bekannt geworden. Schalkes Mannschaftsarzt stellte allerdings eine Außenbandteilruptur im Knie fest.

Höwedes wird bis zum Jahresende ausfallen, genau wie Farfan. Der Schalker Supersprinter hat ebenfalls einen Teilriss des Außenbands im Knie erlitten. Farfan muss nun sein Bein vier Wochen ruhig stellen, ehe ein zweiwöchiges Aufbautraining ansteht.


Gleichwertigen Ersatz gibt es für die beiden wertvollen Stammkräfte nicht. Spätestens seit dem unansehnlichen 0:0 gegen AEK Larnaka ist klar, dass Stevens keine echten Alternativen auf der Bank sitzen hat. Höwedes hat sich inzwischen auf der Position des rechten Verteidigers, die er auch in der DFB-Auswahl bekleidet, gefunden. Atsuto Uchida oder Marco Höger können dem 23-Jährigen derzeit dort nicht das Wasser reichen. Im Heimspiel gegen Nürnberg dürfte der Japaner die Nase vorn haben, da Stevens Höger eher im defensiven Mittelfeld sieht.

Noch schwieriger bis nahezu unmöglich wird es, Farfan auch nur annähernd zu ersetzen. In der Offensive haben vier denkbare Kandidaten zuletzt arg enttäuscht. Ob Jan Moravek, Jurado, Ciprian Marica oder das ewige Talent Alexander Baumjohann: Ihnen eine weitere Chance zu bieten, käme schon einem Gnadenbrot gleich.

So dürfte der Zuschlag auf Teemu Pukki fallen. Der Finne hat beim 2:2 in Hannover nicht nur das Schalker Publikum verzaubert, sondern sich mit seinen zwei Treffern als Nebenmann für Klaas-Jan Huntelaar angeboten. Pukki ist zwar kein Außenspieler, hat aber seine Aufstellung mehr verdient als die genannten Kollegen.

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