Eine solide Defensive, die kaum beschäftigt wurde, aber auch nur drei gute Torszenen: So präsentierte sich der FC Schalke in Cluj gegen Bukarest. Für die Note zwei reichte es bei keinem Spieler.
Ralf Fährmann (3): Von einer Beeinträchtigung aufgrund seines Bänderrisses war nichts zu merken. Konnte sich fürs Duell mit den Bayern schonen, musste erst kurz nach der Pause zum ersten und dann auch schon letzte Mal angreifen, als er 25 Meter vor seinem eigenen Tor einen langen Ball vor Mircea Costea abfing.
Atsuto Uchida (4): Unsere „Uschi“ ist nach zuletzt frustrierenden Momenten auf der Bank noch lange nicht in Topform. Brachte wenig Impulse nach vorne, obwohl die defensiven Rumänen die Schalker hinten selten forderten. Das Zusammenspiel mit Farfan klappte schon einmal besser.
Benedikt Höwedes (3): Hatte in der Deckung kaum etwas zu tun und suchte daher vor allem im zweiten Durchgang gelegentlich den Weg in die andere Hälfte. Musste zehn Minuten vor dem Abpfiff in der rechten Strafraumhälfte energisch eingreifen, weil Uchida den Ball verbaselt hatte.
Joel Matip (3): Macht derzeit einfach keine Fehler, auch wenn er diesmal kaum vor Probleme gestellt wurde. Gewann nahezu alle Zweikämpfe und brachte Anspiele sauber an den Mann.
Christian Fuchs (3-): Leitete mit einer schönen Flanke af Raúl die zweite gute Möglichkeit der Schalker in dieser langweiligen Partie ein (35.). Suchte häufig den Weg in die gegnerische Hälfte und brachte einige brauchbare Vorlagen in die Mitte, leistete sich aber auch manchen bösen Fehlpass.
Kyriakos Papadopoulos (3): Auch er konnte die 90 Minuten zur Vorbereitung auf die weitaus schwierigere Aufgabe am Sonntag gegen die Bayern nutzen. Musste nur selten seine gewohnte Härte an den Tag legen.
Jefferson Farfan (4): Das war mal wieder so ein Spiel, in dem er es merklich ruhiger angehen ließ. Zwei, drei explosive Antritte, so vor der frühen Möglichkeit durch Marica, das war’s. Lieferte sich mit dem Argentinier Brandan nach dessen Foul an Raúl ein heftiges spanisches Wortgefecht und sah danach Gelb.
Lewis Holtby (4+): Viel Aufwand, wenig Ertrag. Muss sich für seine Fleißarbeit wieder mehr belohnen. Als er dann endlich mal in guter Schussposition stand, verzog er weit neben das Tor (85.).
Ciprian Marica (5): Hatte bereits nach acht Minuten die erste gute Chance zum Erfolgserlebnis in der Heimat. Der Rumäne zielte nach Farfans Vorlage aber aus halblinker Position über den Kasten. Konnte sich gegen seine Landsleute insgesamt kaum in Szene setzen und bleibt weiterhin ohne Bindung zu seinen Schalker Mitspielern.
Raúl (4): Hatte zehn Minuten vor dem Seitenwechsel die Schalker Führung auf dem Kopf, konnte aber in Rücklage die Fuchs-Flanke nicht mehr platzieren. Ließ sich oft fallen und bettelte um Bälle, doch insgesamt war das Spiel viel zu zerfahren, sodass auch er in seinem ersten Europacup-Auftritt außerhalb der Champions League überhaupt nicht glänzen konnte.
Klaas-Jan Huntelaar (4-): War eine Stunde lang nicht sehen, ehe er mit einem Lattentreffer aus schwieriger Position nach Farfans klasse Rückpass auf sich aufmerksam machte. Das war seine einzige Aktion. Nachdem er zu Beginn der Saison nach Belieben traf, scheint er nun schon wieder zu schwächeln.