Die in diesem Jahr noch sieglose Eintracht konnte ihre schwarze Serie auch im Südwestderby nicht beenden und hat aus den acht Spielen seit der Winterpause nur zwei Punkte geholt. Auch der FCK muss nach dem Unentschieden im Duell der beiden schlechtesten Rückrundenmannschaften auf den ersten Sieg in diesem Jahr warten und schwebt in akuter Abstiegsgefahr.
Die Verunsicherung war der Eintracht von Beginn an anzumerken. Die Gastgeber waren ideenlos und fanden kein Rezept gegen die Defensive der Pfälzer, die sich ihrerseits nicht versteckten. Nach einer knappen Viertelstunde vergab Srdjan Lakic aus aussichtsreicher Position. Im Vergleich zur 0:2-Niederlagen gegen den VfB Stuttgart hatte Eintracht-Trainer Michael Skibbe seine Mannschaft auf einer Position verändert. Kapitän Patrick Ochs kehrte nach seinem Margen-Darm-Virus in die Startelf zurück.
Die Frankfurter hatten auf die Pleitenserie der vergangen Wochen reagiert und Mitte der Woche ein zweitägiges Trainingslager im Westerwald bezogen. Aber die erhoffte Initialzündung blieb aus.
Der FCK hatte im ersten Abschnitt die klareren Aktionen; die Frankfurter mühten sich, stolperten aber von einer Verlegenheit in die nächste. Bezeichnend war ein Verzweiflungsschuss von Georgios Tzavellas, die beste Eintracht-Chance in der ersten Hälfte (30.).
Nach dem Wechsel forcierten die Hessen den Druck, blieben aber meist harmlos. Von einem geordneten Angriffsspiel war nichts zu sehen. Der eingewechselte Halil Altintop hatte zumindest ein paar gute Aktionen und leitete auch die beste Gelegenheit ein. Doch nach einer Flanke von Ochs strich der Drehschuss von Alexander Meier (63.) nur knapp über das FCK-Tor.