Hier die königsblauen Akteure in der Einzelkritik:
Manuel Neuer (3): An den beiden Gegentoren aus kurzer Distanz machtlos. Strahlte Sicherheit und Ruhe aus, seine weiten Abwürfe waren einmal mehr eine Augenweide.
Christoph Moritz (4-): War in der Defensive zunächst überfordert, hätte die Flanke vor dem 1:2 durch Julian Schieber verhindern müssen. Biss sich in die Partie und ließ bis zu seiner Herausnahme nichts mehr zu.
Benedikt Höwedes (3): Die Abstimmung mit „Metze“ funktionierte diesmal gar nicht. War erst besser, als er hinten rechts spielte und mit Farfan richtig Schwung machte.
Christoph Metzelder (4-): Das war nach der guten Leistung in Hannover ein böser Rückfall in die Zeiten zu Saisonbeginn. Bei beiden Gegentoren stark mit in der Verlosung. Nicht nah genug am Torschützen Schieber. Hatte in der 89. Minute das 3:2 auf dem Kopf.
Lukas Schmitz (2-): Auch er ließ Schieber beim 1:2 ungehindert zum Abschluss kommen. Wurde in der zweiten Halbzeit aber immer stärker, machte auf dem linken Flügel ständig Druck und sorgte mit Flanken oder knallharten Querpässen für viel Gefahr.
Peer Kluge (3+): Rannte gegen seinen Ex-Verein wie ein Berserker und spielte eine Menge – Achtung! – kluge Pässe. Dass er kein Goalgetter ist, bewies eine Aktion in der 85. Minute, als er in aussichtsreicher Position halbrechts vor dem Nürnberger Kasten den Ball verstolperte.
Ivan Rakitic (3): Cooler Schuss ins Eck zum 2:2, das die Partie endlich zugunsten der Platzherren drehte. Probierte es dann immer wieder mit Fernschüssen. Vorher kämpferisch in Ordnung, aber mit etlichen Abspielfehlern.
Jefferson Farfan (2-): Baute nach dem bösen Foul von Cohen in der 26. Minute eine Zeit lang ab. War mit dem Querpass auf Rakitic, der zum 2:2 traf, wieder mitten im Geschehen. Hatte kurz vor Ende der regulären Spielzeit die Riesenchance zum 3:2, vergab aber frei vor Raphael Schäfer.
Christian Pander (4-): Hatte außer der guten Vorlage zum 1:1 durch Mario Gavranovic nicht viel zum Spiel beizutragen. Ist noch nicht in der Form, um der Mannschaft helfen zu können.
Mario Gavranovic (3): Bei seinem Startelfdebüt mit einem schönen Treffer. War vor allem im zweiten Durchgang und in der Nachspielzeit ein ständiger Unruheherd im Nürnberger Strafraum. Hatte in der 115. Minute das 3:2 auf dem Kopf.
Raúl (3): Bereitete mit Pässen auf Pander und Rakitic beide Schalker Tore vor. War danach in zwei Situationen selbst nah an einem Treffer, wollte es aber vom 16er zu genau machen. Rackerte wie in Hannover.
Jurado (3-): Hatte bereits 100 Sekunden nach seiner Einwechslung für Pander die gute Gelegenheit, Schalke in Führung zu bringen. In Rückenlage zielte er aber drüber. Agierte teilweise zu behäbig.