Damit steht Hannover nach dem dritten Sieg in Folge unverändert auf dem vierten Tabellenplatz. Für die Breisgauer gab es in Hannover derweil auch im vierten Anlauf nichts zu holen. Trotz der zweiten Niederlage nacheinander rangiert der Sportclub aber weiter im Mittelfeld des Klassements.
Der vor der Saison eigentlich schon aussortierte Jan Schlaudraff brachte die Platzherren nach einer Viertelstunde in Führung. Für den Ex-Nationalspieler war es das erste Tor seit gut elf Monaten. In der 73. Minute erhöhte Didier Ya Konan nach schöner Vorarbeit von Schlaudraff auf 2:0, der kurz zuvor eingewechselte Mike Hanke stellte den Endstand her (89.).
Vor 34.108 Zuschauern entwickelte sich die Partie nur schleppend. Beide Teams brachten in der Offensive kaum etwas zustande, gelungene Kombinationen über mehrere Stationen blieben Mangelware. Einzig Schlaudraff erzeugte früh ein wenig Gefahr, sein Schuss aus 22 Metern stellte SC-Schlussmann Oliver Baumann jedoch vor keine ernsthaften Probleme (6.).
Barth legt unfreiwillig zum 0:1 auf
Neun Minuten später zeigte sich Hannovers Angreifer dann treffsicherer. Nach einem haarsträubenden Fehlpass von Freiburgs Mannschaftskapitän Oliver Barth im Mittelfeld schnappte sich der unter der Woche noch leicht angeschlagene Ya Konan den Ball und umkurvte in Ömer Toprak auch den zweiten Innenverteidiger der Gäste. Danach passte der Ivorer in die Mitte, wo Schlaudraff den Angriff eiskalt vollendete.
Wirklich an Fahrt nahm die Partie aber auch nach dem Treffer nicht auf. Zwar wurden die bemühten Freiburger ein wenig aktiver, doch auch Top-Torjäger Papiss Cisse, der seine Kniebeschwerden rechtzeitig überwunden hatte, stellte seine Gefährlichkeit kaum einmal unter Beweis. Stattdessen entwischte Ya Konan der Hintermannschaft der Gäste einmal mehr, scheiterte aber an Baumann (40.).
Nach dem Seitenwechsel reagierte Freiburgs Trainer Robin Dutt auf die Schwächen in der Defensive und ersetzte den indisponierten Barth in der Abwehrzentrale durch den gerade von einem Innenbandanriss genesenen Heiko Butscher. Zudem sollte Stefan Reisinger als zweite Spitze für mehr Durchschlagskraft im Angriff sorgen. Die besseren Chancen der insgesamt mäßigen Begegnung hatte jedoch weiter Hannover.
Allen voran Ya Konan, der den Ball zunächst allerdings allein vor Baumann verstolperte (58.). Der Afrikaner ließ sich jedoch nicht entmutigen und sollte belohnt werden. Nachdem Toprak unter den Augen des türkischen Nationaltrainers Guus Hiddink Schwächen bei der Ballannahme offenbarte, spritzte Schlaudraff dazwischen und legte den Ball an Ya Konan weiter. Der 26-Jährige ließ sich die Chance dieses Mal nicht entgehen und erhöhte auf 2:0.